BUGA 23: Futuristischer Holzpavillon auf der Mannheimer Bundesgartenschau

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• Holzpavillon ist von Heilbronner Bundesgartenschaugelände nach Mannheim umgezogen
• Verantwortlicher Architekt Prof. Achim Menges mit Leibniz-Preis 2023 ausgezeichnet
• MRN-Pavillon wird Präsentations- und Veranstaltungsfläche

Die Hallen füllen sich: In den vergangenen Tagen und Wochen wurden die Einzelteile des Pavillons der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) auf dem Spinelligelände angeliefert. Bis zum Aufbau werden sie im zukünftigen Eingangsgebäude gelagert. Konstruiert wurde der futuristische Pavillon vom Architekten Prof. Achim Menges, der erst kürzlich den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 2023 zur Förderung seiner Forschung erhielt. Menges beschäftigt sich in seinen Werken mit den Wechselwirkungen von Form, Material, Struktur und Umwelt. Beispiele für seine von der Natur inspirierten, architektonischen Designs waren auf der Biennale in Venedig und eben auch auf der Bundesgartenschau in Heilbronn zu sehen.

Der Pavillon aus Lärchenholzplatten, der jetzt nach Mannheim umgezogen ist, ist sieben Meter hoch, hat eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern und eine stützenfreie Spannweite von 30 Metern. Der nach Vorbild eines Seeigels entworfene Bau entstand als Forschungsprojekt am Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart und am Institut für computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung. Der Bau besteht aus sechseckigen Segmenten sowie mehreren Stützbögen, die Einzelteile wurden vollständig computergestützt und von Robotern hergestellt. Bereits bei der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn war der Pavillon einer der Besuchermagnete. In den letzten Wochen wurde er dort abgebaut und in Einzelteilen zerlegt nach Mannheim transportiert.

Auf der BUGA 23 bietet der MRN-Pavillon Unternehmen, Kommunen, Vereinen und sonstigen Organisationen die Möglichkeit, ihr Engagement für die Region zu präsentieren. Unter dem Kuppeldach bieten verschiedene Präsentationsflächen und eine Veranstaltungsbühne Platz für Ausstellungen, Netzwerktreffen und Podiumsdiskussionen. Die Metropolregion Rhein-Neckar will den Pavillon außerdem nutzen, um ihr großes Kultur- und Freizeitangebot, Wirtschaft und Wissenschaft zu präsentieren. Im Frühjahr werden auf dem künftigen Standort des Pavillons, am Rande des Experimentierfelds in der Nähe des Nordeingangs vom Spinelligelände, die 411 einzelnen Teile wie ein großes Puzzle wieder zusammengesetzt.