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Erster Hammerschlag für wegweisendes Bauprojekt

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© Stadt Mannheim

Erster Hammerschlag für wegweisendes Bauprojekt

Ochsenpferchbunker wird zum Haus der Stadtgeschichte umgebaut
 
Der erste symbolische Hammerschlag bildete heute Nachmittag den offiziellen Auftakt der Umbauarbeiten des Ochsenpferchbunkers in der Neckarstadt-West zum Haus der Stadtgeschichte. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und seine Bürgermeisterkollegen Christian Specht, Michael Grötsch und Lothar Quast, Vertreter des Gemeinde- und Bezirksbeirats, der GBG (Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH), des Büros Schmucker & Partner, der Oberfinanzdirektion „Nationale Projekte des Städtebaus“ sowie des Stadtarchiv-Fördervereins und nicht zuletzt zahlreiche weiter Projektbeteiligte – sie alle versammelten sich dafür im Rahmen einer Feierstunde in luftiger Höhe auf dem Dach des Bunkers. Ihre weißen Bauhelme ziert bereits das neue MARCHIVUM-Logo. MARCHIVUM ist der neue Name des Stadtarchivs, das mit dem Umzug auch eine wichtige Erweiterung seiner Aufgaben anstrebt.
 
Genau hier auf dem Dach werden dem Betonbau aus dem Zweiten Weltkrieg zwei helle, lichtdurchflutete Stockwerke als „Kubus“ aufgesetzt. Die großzügigen Raumkapazitäten für Büros, Lesesaal, stadtgeschichtliche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume werden das Herz und Zentrum des neuen Hauses der Stadtgeschichte bilden. Bereits heute nutzt das Stadtarchiv Teile des Bunkers als Depot. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme werden sämtliche Archivalien dort einziehen, ebenso wie ein NS-Dokumentationszentrum. „Hier entsteht ein ganz besonderer Ort der Geschichte und Erinnerungskultur für die Mannheimerinnen und Mannheimer. Der Umbau des Bunkers zum Haus der Stadtgeschichte ist ein in dieser Dimension einzigartiges und vorbildhaftes Projekt. Es ist nicht nur architektonisch ambitioniert, sondern ebenso für die Stadtentwicklung bedeutsam, indem es Strahlkraft in den Stadtteil Neckarstadt hinein und für die gesamte Stadt entfaltet“, so der Oberbürgermeister am Montag in seiner Ansprache zum Baustart dieses wegweisenden Projektes.
 
Die Umbauarbeiten für das neue Stadtarchiv werden voraussichtlich Ende 2017 beendet sein. Das 18,5 Millionen Euro Projekt erhält vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 6,6 Millionen Euro Städtebauförderung – dies ist bundesweit die höchste Fördersumme innerhalb des Zukunftsinnovationspaketes 2015. Dieses Programm fördert Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität. Verantwortlich für die Planungen zeichnet das Mannheimer Büro Schmucker & Partner. Die GBG wird den Bunker im Auftrag der Stadt umbauen.