Das Grundgesetz ist eine Lebensfrage für unsere Nation

IlyaVerfasst von Dres. Ilya Zarrouk
Das Grundgesetz welches am 23.05.1949 ins Leben gerufen wurde, ist keine statische Verfassung. Paul Kirchhof nannte das GG einmal die Antwort auf die Verfehlungen der deutschen Verfassungsgeschichte. Die Basis ist der Artikel 1 des GG und alle weiteren 19 Artikel die niemals aufgehoben werden können, sie sind durch kein Verfassungsorgan revidierbar. Sie fundieren auf der Unteilbarkeit der Menschenwürde. Richard von Weizsäcker hat dies einmal am 08. Mai in einer Rede vor dem Deutschen Bundestag die Wirbelsäule der Verfassung genannt. Doch was machen wir derzeit mit dieser verfassungsrechtlichen Wirbelsäule. Die Veränderung des Staatsangehörigkeitsrechts ohne Hinterfragung, ob jeder der die deutsche Staatsangehörigkeit erhält auch wirklich mit dieser Wirbelsäule konform geht ist mehr als nur die physiognomische Transformation des Staatsangehörigkeitsrechts. Es geht ist geradezu bezeichnend, dass die alte Einwanderungsgeneration aus den 50er-70er Jahren größtenteils konform mit den Werten der Verfassung sind, obwohl sie kaum deutsch sprechen und jene Generationen, welche in deutsche Bildungseinrichtungen gegangenen sind und Migrationshintergrund haben, größtenteils die Werte des GG nicht verinnerlicht haben. Man kann schlichtweg nicht zwei Wirbelsäulen haben oder gar auswechseln. Als Gehgehandicapter, weiß ich das am besten. Daher ist der Tag des Grundgesetzes für uns als einige Nation nicht nur eine Lebensfrage sie ist die Disposition, der Einheit der Nation in einem einheitlichen Europa, aber wer die Wirbelsäule als auswechselbar ansieht verkennt die Gefahren für Deutschland und Europa.