Sportstadt Mannheim ehrt erfolgreiche Athleten

Mannheim aktuell

Sportstadt Mannheim ehrt erfolgreiche Athleten

„In Mannheimer Sportvereinen wird großartiges geleistet“, lobte Bürgermeister Lothar Quast bei der gemeinsamen Ehrung von Sportkreis und Verwaltung für erfolgreiche Athletinnen und Athleten. 193 Sportler hatten Mannheim im vergangenen Jahr auf nationalem und internationalem Parkett vertreten, waren bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich, oder kämpften sich bei Welt- und Europameisterschaften in die Medaillenränge. „Diese Vielfalt ist immer wieder beeindruckend“, sagte Quast im Rahmen der Feierstunde.
 
Eine Sprinterin, ein Handballer und die Eishockeymannschaft der Mannheimer Adler lagen dabei in der Gunst der Jury am Ende ganz weit vorne. Für Alexandra Burghardt von der MTG Mannheim war es dabei eine Premiere. Die 21-jährige Silbermedaillengewinnerin der U23-Europameisterschaften über die 100 Meter schloss sich erst im Jahr 2014 der MTG an. „Das Umfeld hier ist für mich einfach optimal“, erklärte die junge Dame, die im bayrischen Töging am Inn geboren wurde. Burghardt lag in der Endauswahl vor Teamkollegin Verena Sailer, die ihre aktive Laufbahn inzwischen beendet hat, und Hockey-Nationalspielerin Lydia Haas vom Mannheimer HC.
 
Ein waschechter Mannheimer ist hingegen Handballer Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen, der bei den Sportlern vor MTG-Speerwerfer Andreas Hofmann und Eishockey-Adler Jochen Hecht das Rennen machte. „Für mich ist das eine riesen Ehre“, sendete er per Videobotschaft vor dem Champions League-Spiel in Zagreb Grüße in den Cinemaxx-Kinosaal. „Ich hoffe, wir können etwas davon zurückgeben. Außerdem will ich Mannheim in Paris würdig vertreten“, sagte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, der im kommenden Jahr nach Frankreich wechseln wird.
 
Bei den Mannschaften führte nach dem ersten Titelgewinn seit acht Jahren kein Weg an den Eishockeyspielern der Adler Mannheim vorbei. Sie distanzierten die Frauensprintstaffel der MTG und die Softball-Damen der Mannheim Tornados. „Ich bin froh, dass der Abend dem Jahr 2015 gewidmet ist. Für 2016 würden wir wohl nicht hier stehen“, kommentierte der verletzte Torhüter Dennis Endras selbstkritisch, der gemeinsam mit seinem Teamkollegen Christoph Ullmann und Geschäftsführer Matthias Binder die Adler am Ehrungsabend vertrat.
 
Ansonsten bestach der Mannheimer Sport auch im vorolympischen 2015 durch seine enorme Bandbreite. Egal ob Kickboxer, Kegler, Kanuten, Tennisspieler oder Triathlon-Ausdauersportler – sie alle und noch viele andere mehr finden hier optimale Trainingsbedingungen für ihren Sport. Und das soll auch so bleiben, kündete Quast an: „Wir wollen als Stadt dafür die Rahmenbedingungen mit einer funktionierenden Infrastruktur schaffen.“ Denn er will auch im kommenden Jahr vor möglichst vielen Ausgezeichneten sagen: „Wir sind eine Sportstadt, die mitten in einer Sportregion liegt.“