FRANKLIN ergänzt Mannheims Wohnungsmarkt auf mehreren Ebenen

Mannheim aktuell

FRANKLIN ergänzt Mannheims Wohnungsmarkt auf mehreren Ebenen

FRANKLIN ist ein buntes und urbanes Quartier, welches mit seinem vielfältigen Wohnangebot unterschiedlichste Zielgruppen anspricht und am Ende zu einer buntgemischten Nachbarschaft zusammenwachsen wird. Der Prozess zur Entwicklung von FRANKLIN ist kommunalpolitisch tief und umfassend diskutiert worden. Gemeinderat und Aufsichtsrat der MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH (MWSP) haben die Entwicklungsziele für das neue Stadtquartier mitbestimmt und durch die entsprechenden Beschlüsse legitimiert.
 
Die soziale Mischung und anteilige Schaffung preiswerten Wohnraums stand dabei von Anfang an fest im Blick. Der Anteil preiswerter Wohnungen mit einer Miete bis maximal 7,50 Euro pro Quadratmeter wurde mit den Investoren auf 25 Prozent der Mietwohnungen auf FRANKLIN vereinbart. Darunter sind auch bis zu 100 große Wohnungen von mindestens 120 Quadratmeter vorgesehen. Um die Miethöhen trotz der anfallenden Baukosten (auch Modernisierungskosten bei Bestandsgebäuden) gewährleisten zu können, greifen die Investoren voraussichtlich auf das Landeswohnraumförderungsprogramm zurück. Somit werden auf FRANKLIN die ersten geförderten Wohnungen in Mannheim seit den 1990er Jahren entstehen.
 
Auch im Eigentumsbereich liegen rund 11 Prozent der Angebote unter 3.000 Euro pro Quadratmeter und mit dem bunten Reihenhauskonzept von Traumhaus auf Funari können auch attraktive Angebote für junge Familien geschaffen werden.
 
Damit ergänzt FRANKLIN Mannheims Wohnungsmarkt auf mehreren Ebenen und trägt einen Teil zum Wohn.Raum.Stadt-Programm bei. Die grundlegende Strategie zur Entwicklung der Fläche sieht eine frühzeitige und umfassende Bereitstellung der sozialen und technischen Infrastruktur vor, damit von Beginn an ein lebenswerter und gemischter Stadtteil entsteht. Sie wird durch ein buntes Kultur- Sport- und Freizeitangebot ergänzt sowie einer breiten sozialen Gemeinwesensstruktur. Zur Gegenfinanzierung der Infrastruktur-Maßnahmen ist der Verkauf der Baugrundstücke zum marktüblichen Wert notwendig.
 
Nach mehreren Jahren der Planung und öffentlichen Diskussion stehen die Verträge mit den Investoren kurz vor dem Abschluss. Grundlegende Änderungen der Entwicklungsziele sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr möglich.
 
Ein Vergleich der Mannheimer Situation mit beispielsweise der Stadt Freiburg ist inhaltlich schwierig, da in beiden Städten grundlegend andere Rahmenbedingungen für den Wohnungsmarkt bestehen. Das Niveau der Angebotsmieten in Freiburg liegt mit 9,44 Euro je Quadratmeter weit höher als in Mannheim mit 7,79 Euro (Stadt Mannheim: Wohnungsmarkt-Monitoring Bericht 2014). Investitionen in den Mietwohnungsbestand (auch Errichtung geförderter Wohnungen) sind in Freiburg für Wohnungseigentümer somit wesentlich rentabler als in Mannheim. Gleichzeitig ist der Anteil der Studierenden an der Gesamtbevölkerung mit 15 Prozent fast mehr als doppelt so hoch wie in Mannheim (8 Prozent; Quelle: Deutsches Studentenwerk und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg), so dass sich Spitzen der studentischen Wohnungsnachfrage, beispielsweise zu Semesterbeginn, wesentlich stärker auf dem Wohnungsmarkt bemerklich machen.