Jim Knopf auf der Freilichtbühne und Familienprogramm im Herzogenriedpark

Jim Knopf auf der Freilichtbühne und Familienprogramm im Herzogenriedpark begeistert alle Jungfernfahrt mit der neuen Stadtbahn Nord/ Mit der Straßenbahn zum Käfertaler Wald

Es ist 11.30 Uhr an diesem denkwürdigen 11.Juni 2016, der vor allem für die Menschen im Mannheimer Norden eine ganz besondere Veränderung bringen wird: Zum ersten Mal kann man ab sofort in eine ganz neuen Straßenbahn, der Stadtbahn-Nord, einsteigen. Zu Beginn der Planungsphase hatte diese mit sehr heftigem Widerstand, vor allem von Gartenstädtern, zu kämpfen, es hatten sich sogar Bürgerinitiativen zusammengeschlossen (die dann auch gehört und in die Planung mit einbezogen wurden) die ihren Protest und ihren Unmut lautstark und auch mit einer Menge von Plakaten entlang der Strecke Kund taten. Das ist jetzt etwas mehr als drei Jahre her. Inzwischen hat sich die Stimmungslage beruhigt, die meisten kritischen Stimmen sind verstummt, die Plakate längt verschwunden, die Gartenstädter haben sich damit abgefunden und vielleicht bringt diese neue Straßenbahn ja auch tatsächlich eigentlich fast nur Vorteile für die Menschen im Mannheimer Norden.

Jetzt warten auf jeden Fall alle mit gespannter Erwartung auf den ersten Zug und die rnv hat sich für den Eröffnungstag und die Jungfernfahrt eine Menge einfallen lassen. Aus Stuttgart ist Verkehrsminister Winfried Hermann herbeigeeilt und hat zusammen mit Oberbürgermeister Dr.Peter Kurz und weiteren Promis aus Stadt und Land das Band durchschnitten und die neue Stadtbahn-Nord feierlich in Betrieb genommen.
An der Endschleife Stiller Weg hatten sich schon eine Menge von potentiellen Fahrgästen eingefunden. Darunter auch der kleine Cedrik mit seinen Eltern, der sich sehr auf diese erste Fahrt freute, denn er war mit seiner Kinderkrippe, die nur wenige Schritte entfernt zuhause ist, oft hier gewesen während der Bauarbeiten, hat gespannt den Baggerfahrern bei ihrer Arbeit zugeschaut, genau verfolgt, wie alles voranging.
Und da kommt auch schon die Bahn, viele zücken ihre Handys oder Kameras, um diesen historischen Moment im Bild festzuhalten, steigen nun ein und begeben sich auf die Jungfernfahrt in Richtung Innenstadt.
Die Bahn fährt einen kleinen Bogen und eine freundliche Stimme informiert die Gäste über die Haltestellen und ihre Attraktionen, z.B. das Carl-Benz-Bad, die erste Haltestelle nach der Endschleife, ein Freizeit-Kleinod im Mannheimer Norden, direkt neben der Sportanlage des Traditionsvereins VFB Gartenstadt. Der Schreiber dieser Zeilen, ein echter Gartenstädter „Bu“, hätte es sich als Jugendlicher sicher nicht träumen lassen, dass dieses Freibad, bei dessen Bau er sozusagen hautnah dabei war, einmal eine eigene Straßenbahn-Haltestelle haben würde.
Auch eine der kleinsten, aber auch schmuckesten Kirchen in Mannheim, die aufgrund ihrer Farbe kaum zu übersehende Erlöserkirche der Alt-Katholischen Gemeinde, Ecke Waldstraße/ Kasseler Straße, hat ihre Haltestelle.
Eigentlich wollten der kleine Mann und seine Eltern gleich zum Herzogenriedpark fahren, wo ein großes Familienfest stattfinden soll, mit vielen Attraktionen, vor allem für die Kleinen. Aber als die Bahn dann überraschend abbiegt und Kurs nimmt durch die Waldpforte in Richtung Freilichtbühne, wo der Papa schon seit Jahrzehnten aktiv ist, heißt es kurzfristig Programmänderung. In dem wunderschönen Mannheimer Open Air-Theater (mit Zimmertheater) mit dem ganz besonderen Flair, direkt am Käfertaler Wald gelegen, gibt es heute, am Premierentag des Abendstücks „Camping- Camping“, auch eine besondere Programm-Attraktion für die Bahngäste. Das „Capitol“ präsentiert ganz neu sein tolles Kinderstück mit Musik und Gesang „Jim Knopf“ (und Lukas der Lokomotivführer) in zwei kostenlosen Sondervorstellungen (einst einer der ganz großen TV-Hits der Augsburger Puppenkiste und vor einigen Jahren auch ein erfolgreiches Kinderstück der Freilichtbühne).
Alle, auch der kleine Cedrik, sind von der abenteuerlichen und sehr phantasievollen kleinen Geschichte begeistert. Sie klatschen bei der „Insel mit zwei Bergen“ kräftig mit und bewundern die Super-Kostüme der brillanten, sehr spielfreudigen Darsteller und Darstellerinnen des kleinen, aber sehr feinen Ensembles, die auch mit wunderschönen Melodien und sehr schönen Stimmen begeistern. Das wieder einmal beweist „Geschwindigkeit ist keine Hexerei“- ruck zuck wird das Kostüm und damit auch die Rolle gewechselt
Nur bei der bösen, dicken, grünen Drachenfrau, der „Lehrerin“ und Entführerin der hübschen chinesischen Prinzessin die so furchtbar herumschreit „Ich hasse Kinder“ ist es Cedrik und den anderen kleinen Besuchern ein wenig mulmig zumute. Aber dieses „Monster“ bekommt ja am Ende seine gerechte Strafe, wird überwältigt und gefesselt und der glücklichen Heimreise mit der treuen Lokomotive Emma nach Lummerland mit Happy End und zauberhaft schönem Schlusslied steht nichts mehr im Wege. Die kleinen und großen Gäste spenden der tollen „Capitol““-Truppe am Ende zurecht stürmischen Applaus.
Und schon geht es zurück zur Haltestelle Freilichtbühne und weiter mit der Fahrt, durch die Waldstraße, Hessische Straße und den Ulmenweg bis zum Herzogenriedpark. Die Bahn ist sehr gut gefüllt, aber nun steigen eine Menge Leute aus, auch die kleine Familie aus der Gartenstadt. Das große Familienfest ist ein riesiger Erfolg, die Resonanz ist gewaltig und Cedrik erfreut sich an den Tieren, an der tollen Rutsche samt Hüpfburg, den kleinen Autos und dem rasanten Schubkarrenfahren, um nur einige Attraktionen zu nennen. Und von den netten hübschen jungen Damen im rnv-Outfit, die am Eingang stehen, gibt es an diesem wirklich sehr schönen Tag sogar Gutscheine für Essen, Trinken und ein Eis.
Es ist schon später Nachmittag, als sich die Familie zusammen mit vielen anderen Besuchern wieder auf die Heimreise macht. Allerdings muss sie ziemlich lange auf die nächste Bahn warten. Mehr als sechs Stunden war man heute on Tour, aber diese Jungfernfahrt mit tollen Attraktionen entlang der Strecke, auf der Freilichtbühne und im Herzogenriedpark hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Es war ein toller Tag und Cedrik und seine Familie werden bestimmt in Zukunft sehr häufig die Stadtbahn-Nord benutzen, um zügig, problemlos, bequem und ohne umsteigen zu müssen in die Stadt und wieder zurück zu fahren.

Text und Fotos: Dieter Augstein

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