„Brücken bilden zwischen den Kulturen „

Erneut Förderung für interkulturelle Projekte in Mannheim
„Interkulturelle Bildung ist notwendig um Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu bilden und zum gegenseitigen Verständnis und friedlichen Miteinander beizutragen. Dazu sind Formate notwendig, die Menschen zusammenbringen und in Interaktion setzen“, so der Mannheimer Landtagsabgeordnete Wolfgang Raufelder (Grüne). In Mannheim gibt es schon zahlreiche Akteure, die sich mit dem Thema Interkultur auf verschiedenste Arten befassen. Nun können zwei weitere Projekte dank einer Förderung des Landes realisiert werden. Raufelder teilte mit, dass sowohl das Projekt „Kulturschule“ des Nationaltheater Mannheim als auch das „Young Ukulele Orchestra“ der Begegnungsstätte Westliche Unterstadt Fördergelder aus dem Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst erhalten.
Unter dem Motto „Musik aus aller Welt für Kinder aus aller Welt“ möchte das Young Ukulele Orchestra jungen Menschen die Möglichkeit geben, durch gemeinsame Musik zu kommunizieren und ihre eigene Interkulturalität positiv zu erleben. Das Projekt wird mit 3.500,00 Euro gefördert werden. Die Kulturschule des Nationaltheaters wird in der kommenden Spielzeit auf Franklin eröffnet werden. Sie vereint klassische Bildungsinhalte, kulturelle Bildung in Form von Künstler-Workshops und eine speziell entwickelte mobile und partizipative Theaterproduktion „Was Sie nicht über Integration wissen wollten: Theater des Gerüchts“. Hier beläuft sich die Fördersumme aus dem Innovationsfonds Kunst auf 50.000,00 Euro.
„Beide Projekte eröffnen Räume, die es Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erleichtern aufeinander zuzugehen und sich gegenseitig kennenzulernen. Das ist ein unschätzbarer Wert für unsere Stadtgesellschaft und darüber hinaus“, betont Raufelder. Dialog und Austausch seien heute wichtiger denn je für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Grundvoraussetzung für gelingende Integration.
Unter insgesamt 93 eingereichten Förderanträgen wurden die beiden Mannheimer Projekte und 36 weitere Projekte von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Alle tragen der besonderen Lebenssituation von Migranten und Flüchtlingen Rechnung. Sie fördern dabei die Kooperationen und Vernetzungen, arbeiten partizipativ und vermitteln eine Willkommens- und Anerkennungskultur. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt hierfür insgesamt rund 616.000 Euro bereit.