Die KPV Mannheim zu Besuch beim Quartiermanager im Stadtteil Jungbusch: Mehr Komplementärmittel für Fördermaßnahmen bereitstellen!

Mannheim aktuellDie Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) der CDU Mannheim beschäftigt sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit verschiedenen Aspekten der Integrationspolitik. Um hierfür bei den Fachleuten vor Ort Erkenntnisse zu gewinnen, hat die KPV Mannheim nun den Quartiermanager des Stadtteils Jungbusch, Michael Scheuermann, im Gemeinschaftszentrum zu einem politischen Gespräch getroffen.

Einer von mehreren wichtigen Punkten in dem Gespräch betraf die städtischen Komplementärmittel für Integrationsmaßnahmen, die im Haushalt vorgehalten werden müssen. Mit diesen Mitteln muss Mannheim finanzielle Zuschüsse von Bund, Europa oder Land für Integrationsmaßnahmen ergänzen. „Die von der Stadt eingeplanten Komplementärmittel reichen für die Finanzierung leider häufig nicht aus. Hier könnte mehr gemacht werden“, fand Quartiermanager Michael Scheuermann. So können Zuschüsse z. B. aus dem Landesprogramm für nicht-investive Städtebauförderung nicht abgerufen werden. „Die Stadt muss hier flexibler reagieren können“, so die KPV-Mitglieder Christian Kirchgässner und Edwin Schweizer im Gespräch.

Quartiermanager Michael Scheuermann machte auf die Chancen aufmerksam, die sich in Stadtteilen wie Jungbusch, Unterstadt oder Neckarstadt-West bieten, die Orte des Ankommens für Zuwanderer (Arrival City) sind. „Werden die Chancen genutzt, bieten sich neue Zukunftschancen für die Städte“, meinte Michael Scheuermann. Er betonte die Wichtigkeit von „Anlaufstellen“, die gut zugänglich für Menschen mit Migrationshintergrund sind. Mit den bereits laufenden, aber zeitlich leider befristeten Projekten erhalten Menschen, die in ihren Herkunftsländern oft schlechte Erfahrungen mit korrupten Behörden gemacht haben, eine wichtige Einstiegshilfe und gewinnen Vertrauen in die deutsche Gesellschaft. „Es wäre schön, wenn wir noch mehr ehrenamtliche Lotsen für die Begleitung von neu zu uns gekommenen Menschen mit Migrationshintergrund gewinnen würden“, sagte Michael Scheuermann.

Der Kreisvorsitzende der KPV Mannheim, Christian Stalf, fand die Inhalte des Gesprächs eine Bereicherung für die eigene Arbeit. „Insbesondere das Vorhalten städtischer Komplementärmittel werden wir weiterverfolgen“, so Christian Stalf weiter.