S-Bahn Rhein-Neckar auf der Strecke Mannheim –Spatenstich für den Infrastrukturausbau der Karlsruhe

K1024 Spatenstich S Bahn Mannheim Rheinau 31 10 2016 III klBauarbeiten starten stellvertretend in Mannheim-Rheinau
(Stuttgart/Mannheim-Rheinau, 31. Oktober 2016) Im Rahmen eines gemeinsamen Spatenstichs am Bahnhof in Mannheim-Rheinau starten heute die Bauarbeiten im VRN-Gebiet für den Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur für die S-Bahn Rhein-Neckar auf der Strecke zwischen Mannheim und Karlsruhe. Die Strecke soll künftig als eigenständige S-Bahn-Linie die Verbindung aus dem Rhein-Neckar-Raum in das benachbarte Karlsruhe vervollständigen. 

Nachdem bereits vor einigen Jahren die Stationen im südlichen Streckenabschnitt zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe S-Bahn-gerecht ausgebaut wurden, gaben die Vertreter der Deutschen Bahn, der Stadt Mannheim bzw. des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar und des Landes Baden-Württemberg nun auch grünes Licht für den S-Bahn-gerechten Umbau der Station Mannheim-Rheinau. Der Spatenstich steht daher auch stellvertretend für den weiteren Ausbau des nördlichen Streckenabschnittes zwischen Mannheim und Graben-Neudorf. Im nächsten Jahr werden hier umfangreiche Umbauarbeiten in Schwetzingen, Oftersheim, Hockenheim, Neulußheim, Waghäusel und Wiesental stattfinden. 

Die Baumaßnahmen umfassen unteranderem die Anhebung der Bahnsteige, den Bau von Personenaufzügen und die Ausstattung der Bahnsteige mit Sitzgelegenheiten, neuen Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen, Wetterschutz und Windschutz, neuem Wegeleitsystem, Infovitrinen, Uhren und Abfallbehältern.

Die Baumaßnahme in Rheinau ist mit rund 4,2 Millionen Euro Baukosten veranschlagt. Insgesamt werden im gesamten Streckenabschnitt zwischen Mannheim und Karlsruhe rund 49 Millionen Euro investiert zuzüglich der Planungskosten, die derzeit auf mindestens 10,2 Millionen Euro geschätzt werden. Geldgeber sind neben dem Land Baden-Württemberg (8,9 Millionen Euro) der Bund (28,3 Millionen Euro), der Landkreis und die Stadt Karlsruhe (4,6 Millionen Euro) und der Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar mit den beteiligten Kommunen (17,2 Millionen Euro).