Ausschreibung für den Helene-Hecht-Preis 2017 – Literarische Übersetzungen als Thema

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Ausschreibung für den Helene-Hecht-Preis 2017 – Literarische Übersetzungen als Thema

Der Mannheimer FrauenKulturRat lobt 2017 bereits zum vierten Mal einen Preis für Künstlerinnen der Metropolregion Rhein-Neckar aus, diesmal in der Kategorie „Literarische Übersetzung“. Bewerben können sich also Künstlerinnen, die literarische Übersetzungen in den vier romanischen Sprachen - Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch - in die Zielsprache Deutsch veröffentlicht haben. Für den Preis relevant sind alle literarischen Kategorien - Prosa, Dramatik und Lyrik - für die Zielgruppen Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Übersetzung muss zwischen 2005 - 2016 erschienen sein.
 
Der nach der Mannheimer Mäzenin Helene Hecht benannte Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre in wechselnden Sparten vergeben. Ab sofort und noch bis zum 15.12.2016 können Bewerbungen beim Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim eingereicht werden. Eine fachkundige Jury entscheidet dann über die Preisträgerinnen.
 
Gefördert wird der Helene-Hecht-Preis 2017 von der VR Bank Rhein-Neckar, der Karin und Carl-Heinrich ESSER Stiftung, der Lochbühler Aufzüge GmbH, der Heinrich-Vetter-Stiftung, dem Rem Museum, dem Verlag Waldkirch Mannheim, dem Institut Français Mannheim, der Stadt Mannheim und weiteren Sponsorinnen und Sponsoren, die nicht genannt werden möchten. Das Preisgeld wird von den 10 Clubs Soroptimist International der Metropolregion Rhein-Neckar gespendet.
 
Einzelheiten zu den Bewerbungsmodalitäten finden sich auf der Webseite der Stadt Mannheim unter: https://w w w. mannheim. de/Helene-Hecht-Preis-2017
 
Hintergrundinformationen:
 
Der Helene-Hecht-Preis ist benannt nach der Mannheimer Mäzenin Helene Hecht (1854 - 1940). Als außerordentlich gebildete und kulturell vielseitig engagierte Frau führte sie neben Berta Hirsch den größten Salon in Mannheim. In ihrem Haus ermöglichte sie die Begegnung und den Austausch zwischen Kulturschaffenden unterschiedlicher Gattungen.
 
Helene Hecht starb 86-jährig auf der Deportations-Bahnfahrt der badischen und pfälzischen Juden in das Lager Gurs in Südfrankreich. Ihr tragisches Ende zeigt, dass auch eine außergewöhnliche Lebensleistung nicht mehr anerkannt wird, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Der FrauenKulturRat will durch die Benennung des Preises nach Helene Hecht an diese außergewöhnliche Frau erinnern.
 
Die erste Preisträgerin des Helene-Hecht-Preises war 2010 Barbara Hindahl in der Kategorie Malerei/Grafik/Fotografie. Zwei Jahre später wurde der Preis in der Kategorie „Populäre Musik“ vergeben und erstmals geteilt. Neben Angie Taylor (Musikerin) und Marie-Luise Dingler (pädagogische Engagement) erhielt Elena Maier einen Sonderpreis für ihre Filmkompositionen. Im Jahr 2014 erhielt Frau Zoulfia Choniiazova aus Mannheim den Preis in der Kategorie „Ausübende Künstlerin“ und die Choreografin Jai Gonzales aus Heidelberg wurde für ihr tanzpädagogisches Engagement ausgezeichnet.
 
Der FrauenKulturRat steht für die Stärkung der Chancengleichheit im Mannheimer Kulturleben. Dem Gremium gehören Vertreterinnen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft an. Die Geschäftsführung liegt beim Amt der Gleichstellungsbeauftragten.
 
Kontakt:
Stadt Mannheim, Amt der Gleichstellungsbeauftragten, Frau Kassiani Herzog,
Tel. 0621/293-9676, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!