Erinnerung an die „Draisinenreiter“ - Stelen zieren den ersten Radweg der Welt

Mannheim aktuell

Die Quadratestadt ist nicht nur Geburtsort des Fahrrads, sondern auch des ersten Radwegs der Welt. Schon im Dezember 1817 - also wenige Monate nach der Erstfahrt von Karl Drais auf seiner Laufmaschine am 12. Juni 1817 - wurde für die „Draisinenreiter“ im Schlosspark ein eigener Bereich ausgewiesen. Vorangegangen waren die Beschwerden der Fußgänger, die sich von den Laufrädern massiv gestört fühlten. An den ersten Radweg erinnern jetzt fünf großformatige Stelen mit Bildern des Künstlers Horst Hamann. Sie stammen aus seinem anlässlich des Jubiläums „200 Jahre“ in der Edition Panorama veröffentlichten Fotobuchs „Drais und seine Nachfahrer“. Die Stelen-Installation im Mannheimer Schlosspark am Radweg hinter der Rheinpromenade 7 ist eine Idee der Geschäftsstelle Radjubiläum „Monnem Bike“. Sie zeigt Stadtbewohner mit ihren Fahrrädern.
 
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz nannte die damaligen Stadtvorderen vorausschauend: „Sie haben nicht nur den neuen Trend der Mobilität aufgegriffen, sondern dieser Bewegung auch einen Raum zugewiesen“. Beim Kunstprojekt „Erster Radweg“ mit den fünf Stelen handelt es sich um so genannte „Zebrating Art“. „Diese Kunstform fügt sich durch ihre Form, aber noch mehr durch ihre hier besonders transparente Machart wundervoll in die Parklandschaft ein und bewahrt deren Charakter als Erholungsfläche für die Mannheimerinnen und Mannheimer“, so der Oberbürgermeister weiter. Er dankte Sebastian Wipfler von der Edition Panorama für die Konzeption und das Projektmanagement.
 
MVV-Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Müller sagte dazu: „Die MVV hat als eines der führenden deutschen Energieunternehmen hier in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar ihre Heimat und ihren Sitz. Deshalb freuen wir uns, das gesamte Radjubiläum in diesem Jahr und dieses spannende, gemeinsam mit Horst Hamann verwirklichte Projekt, mit einer Stele begleiten zu dürfen. Im Thema Fahrrad steckt im wörtlichen wie im übertragenen Sinne viel Energie, die uns als Gesellschaft von der Vergangenheit in die Zukunft führt – da sind wir gerne dabei.“