Neckarufer attraktiver machen

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Startpunkt des Rundgangs war der neu gestaltete Hans-Böckler-Platz.
Bei einem gemeinsamen Rundgang am Neckarufer mit Fraktionsmitgliedern der SPD und Mitgliedern des Bezirksbeirats konnten sich Bürgerinnen und Bürger einen Überblick über die aktuelle Situation rund den Friedrichsring und das Cahn-Garnier Ufer verschaffen.
SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer erklärte: „Das Neckarufer muss attraktiver werden. Hierzu wollen wir in einem ersten Schritt die Straße Cahn-Garnier-Ufer zurückzubauen. Dann werden die täglich mehr als 10.000 Autos nicht mehr die Menschen vom Neckarufer trennen. Das ist ein klarer Zugewinn an Aufenthaltsqualität am Neckar.“ Die vorliegenden verkehrsplanerischen Berechnungen zeigen, dass dies machbar ist. Eine Entscheidung im zuständigen Ausschuss des Gemeinderats steht noch aus.
Isabel Cademartori, SPD-Sprecherin im Bezirksbeirat Innenstadt/ Jungbusch und Sprecherin der Interessengemeinschaft Urbanes Leben am Neckar, ergänzt: „Der Wegfall der Straße ist der erste Schritt. Wir setzen uns insbesondere weiter für größere und attraktive Grünflächen und mehr kulturelle Angebote und Gastronomie in der Sommersaison ein. Auch die Veränderung der Schiffsanleger kann eine Rolle spielen.“
Stadträtin Marianne Bade, Sitzungsleiterin des Bezirksbeirats, führte das anschließende Stadtteilgespräch in Müllers Café auf dem Museumsschiff. Ein Anliegen der Bürgerinnen und Bürger war unter anderem die Videoüberwachung an Problemstellen in der Innenstadt vor allem im Hinblick auf die Trinker- und Drogenszene in der Breiten Straße und am Herschelplatz. Hier verwies Stadtrat Dr. Boris Weirauch (MdL), sicherheits- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion, auf die Aussagen der Stadtverwaltung, im Herbst eine Videoüberwachung einzuführen. Dies dürfe jedoch nicht zum Abzug von Polizeibeamten an anderen Stellen führen und müsse zudem durch flankierende Maßnahmen begleitet werden. Weiteres Thema war die Raserproblematik in der Innenstadt. Hier fordert die SPD unter anderem die Prüfung schärferer Sanktionen.