Gespräch mit Bündnis „Wem gehört die Stadt?“

Mannheim aktuellDie Steuerungsgruppe Neckarstadt-West/Jungbusch der Stadt Mannheim hat ein sehr ernsthaftes Gespräch mit den Vertretern des stadtpolitischen Bündnisses „Wem gehört die Stadt?“ (WGDS?) geführt, das am Wochenende ein leerstehendes Mehrfamilienhaus in der Hafenstraße 66 im Stadtteil Jungbusch besetzt hatte. Der Initiative wurde die Arbeit der Steuerungsgruppe vorgestellt, die unter dem Titel „Lokale Stadterneuerung“ fachbereichsübergreifend integrierte Stadtentwicklung in den beiden Stadtteilen bzw. Quartieren Neckarstadt-West und Jungbusch betreibt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung konnten vermitteln, dass – ähnlich wie in der Beilstraße 19 – in der Hafenstraße 66 ein enormer Sanierungsaufwand betrieben werden muss.


Darin lag auch der Grund für den langjährigen Leerstand. Verschiedenste Nutzungskonzepte wurden in der Zeit geprüft und konnten nicht realisiert werden, weil beispielsweise benötigte Fördermittel nicht gewonnen werden konnten. Eine Ausschreibung mit dem Verkauf an den Meistbietenden wurde von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gestoppt, weil der Verkauf eben nicht an einen Investor erfolgen sollte. Die mg_gmbh hatte sich zuletzt mit einem Konzept beschäftigt, das eine Nutzung im Bereich Digitalisierung und Start Ups vorgesehen hatte. Die Stadtverwaltung wird nun eine Wohnraumnutzung der Hafenstraße 66 nochmals prüfen. Die Entscheidung trifft dann der Gemeinderat.

Dem Bündnis, das Interesse an einer Mietsyndikatsgruppe bekundet hatte, bietet die Stadt – so wie anderen Interessierten – die Unterstützung bei der Entwicklung eines Konzepts von Mietsyndikats-Häusern und anderen gemeinschaftlichen Wohnformen an. Dies resultiert auch aus dem vom Gemeinderat im Juni 2017 verabschiedeten 12-Punkte-Programm zum Wohnen in Mannheim. Mit der städtischen MWS Projektsentwicklungsgesellschaft mbH (MWSP) wurden bereits erfolgreich Miethäusersyndikats-Projekte umgesetzt.