Professur für Hepatologie an der UMM eröffnet neue Dimension der Leberforschung

Klinikum Mannheim LogoProf. Dr. Dr. Andreas Teufel vereint medizinische Forschung und computergestützte Methoden der Bioinformatik

Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) baut die klinische Versorgung und die Forschung zu den verschiedenen Erkrankungen der Leber aus. Die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg hat dazu eine neue Professur für Hepatologie eingerichtet und mit Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Teufel einen ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet berufen. Zum 1. September hat der Gastroenterologe die Professur, die an der II. Medizinischen Klinik (Leitung: Prof. Dr. Matthias Ebert) angesiedelt ist, angetreten.

Professor Teufel ist 45 Jahre alt und sowohl Arzt als auch Bioinformatiker. In beiden Studiengängen hat er jeweils promoviert und trägt entsprechend die beiden Titel Doctor medicinae und Doctor rerum naturalium. Im Fach Innere Medizin hat Professor Teufel habilitiert und auch dabei seine beiden Professionen verbunden, indem er die medizinische Forschung auf der Ebene der biochemischen Mechanismen mit der computergestützten Methodik der Bioinformatik kombinierte.

Professor Teufel wechselt vom Universitätsklinikum Regensburg nach Mannheim, wo er als Leitender Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin I eine Professur für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastrointestinale Onkologie innehatte.

Im klinischen Bereich hat sich Professor Teufel bereits in der Vergangenheit neben Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes – und hier speziell der Leber – auch Autoimmunen Lebererkrankungen, Fettlebererkrankungen und der Leberzirrhose gewidmet. Seine Forschung nutzt die Verbindung von molekularer Genetik und Bioinformatik. Ziel ist es, die vielfältigen biochemischen Veränderungen der Krankheitsentstehung in ihrer Gesamtheit zu erfassen, um darauf aufbauend neue Therapiestrategien und Möglichkeiten der Prognoseabschätzung von Tumorerkrankungen und chronischen Lebererkrankungen zu entwickeln.