Radjubiläum in Mannheim setzt Impulse nach Innen und Außen: Stadt zieht herausragende Bilanz zu „200 Jahre Fahrrad“

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Thomas Tröster

Über 100 Einzelveranstaltungen, lokale Fahrrad-Aktionen, große Festivals, internationale Konferenzen, eine erfolgreiche Museumsschau und wichtige Verbesserungen im städtischen RadNetz: die Bilanz zu „Monnem Bike – Mannheim feiert 200 Jahre Fahrrad“ ist herausragend. Oberbürgermeister Dr. Kurz unterstrich bei einer abschließenden Pressekonferenz die große Bedeutung des Jahres für Mannheim: „Es ist uns hervorragend gelungen, Mannheim weit über die Region hinaus als kreative und spannende Erfinderstadt zu positionieren und gleichzeitig auf lokaler Ebene die positiven Aspekte von Stadtentwicklung, Lebensqualität und Förderung von Fuß- und Radverkehr erlebbar zu machen.“

Das mehrmonatige Mannheimer Programm anlässlich der Jungfernfahrt von Karl Drais anno 1817 startete bereits 2016 mit einem lokalen Mitmach-Wettbewerb und einer großen Landesausstellung zum Fahrrad im Mannheimer TECHNOSEUM. Im eigentlichen Jubiläumsjahr folgten unter anderem ein eigenes Drais-Musical, eine Kunstinstallation am „ersten Radweg der Welt“, eine mobile Fahrradkino-Reihe und eine spektakuläre Fahrrad-Show im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses. Höhepunkt des Festjahres war ein zweitägiges Radkultur-Festival auf gesperrten Straßen mitten in der City, bei dem rund 180.000 Menschen die Stadt in ganz neuer Qualität erleben konnten.

Viele Partner und Verbände auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene beteiligten sich mit eigenen Veranstaltungen an dem Mannheimer Festjahr. Vor allem Konferenzen wie der “5. Nationale Radverkehrskongress“ und die „International Cycling Conference“ konnten Impulse für die weitere Förderung des Radverkehrs in Mannheim liefern. „Durch den beeindruckenden Dialog mit vielen überregionalen Partnern wurden wir bestätigt, mit unserem 21-Punkte-Programm auf dem richtigen Weg zu sein. Gleichzeitig werden wir bei der künftigen Förderung des Radverkehrs noch mehr auf eine attraktive Radinfrastruktur achten. Mit der Ankündigung des Landes, einen Radschnellweg von Mannheim nach Heidelberg zu bauen, hat sich eines der Hauptthemen des in Mannheim angestoßenen Fachdiskurses bereits vor Ort verstetigt“, so Klaus Elliger, Fachbereichsleiter Stadtplanung. Mit der Fertigstellung des lange umstrittenen Umbaus der Bismarckstraße und dem Umbau der Berliner Straße zu einer attraktiven Fahrradstraße wurden im Jubiläumsjahr zwei wegweisende Großprojekte eingeweiht. Mannheim möchte seinen Radverkehrsanteil bis 2020 auf 25 Prozent steigern.

Als Stadt im Wandel und Erfinderstadt des Fahrrads erreichte Mannheim in diesem Jahr eine überwältigende Medienresonanz. Nahezu alle nationalen Leitmedien berichteten über das Jubiläum, darüber hinaus gab es viele zum Teil ausführliche Berichte in internationalen Medien rund um den Globus von Australien, Indien bis in die USA.

Bei den vielen Aktivitäten des Jahres wurde das städtische Organisationsteam durch 122 freiwillige Helfer unterstützt. Die Gesamtkosten der städtischen Veranstaltungen blieben im vorgegebenen, vom Gemeinderat genehmigten, Kostenrahmen.