Sanierte „Gelbe Halle“ an der Tulla-Realschule eingeweiht: Investition in „zukunftsfähige Infrastruktur“

 

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Stadt Mannheim

„Die Sanierung hat eine wesentliche Verbesserung und Aufwertung dieser Sportstätte erbracht“, erklärte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Einweihung der „Gelben Halle“ an der Tulla-Realschule. So verfüge diese nun über eine moderne Toprope-Kletterwand, „die sowohl in den Unterricht als auch in die Freizeitgestaltung eingebunden werden kann“, wie die Bürgermeisterin ausführte. Zudem sei das Gebäude barrierefrei erschlossen, die sanitären Anlagen ertüchtigt und die Außenhülle energetisch überarbeitet worden: „Das sind die Kernleistungen, die mit dieser Sanierung verbunden waren“, fasste die Freundlieb in ihrer Ansprache zusammen.


Der charakteristische Name der „Gelben Halle“ ist auf die Farbe der Ziegelsteine zurückzuführen, aus denen das Mauerwerk einst errichtet worden war. Mit den Etatberatungen im Dezember 2015 sei die Sanierung der Sportstätte an der mit 686 Schülerinnen und Schülern größten Realschule in Mannheim beschlossen worden, rekapitulierte die Schul- und Bildungsdezernentin. Der Gemeinderat habe – „und dafür sind wir alle sehr, sehr dankbar“ – insgesamt 1,71 Millionen Euro in diese Maßnahme investiert, sagte Freundlieb und betonte, „dass uns diese vergleichsweise kleine Maßnahme ganz, ganz wichtig war. Damit ist die Schule komplett im Soll-Zustand, und es bedeutet ganz klar, dass die Stadt Mannheim auch hier wieder ein Stück weit vorangegangen ist auf ihrem Weg, die schulische Infrastruktur dauerhaft zukunftsfähig zu machen.“

Hintergrund der Maßnahme sei nicht nur der Zustand der Halle gewesen; Letztendlicher Auslöser sei der Verkauf des benachbarten „Palais Langheinrich“ gewesen. Dort sei ursprünglich der TSV 1846 mit seinen Sportstätten beheimatet gewesen. „Es gab hier eine gute Kooperation der Hallennutzung über zwei Gebäude hinweg, von der auch die Schule profitierte“, erläuterte Freundlieb. Nach einem Besitzerwechsel sei dies nicht mehr möglich gewesen und die Sanierung der „Gelbe Halle“ wurde in Angriff genommen. Die Bildungsdezernentin würdigte in diesem Zusammenhang das „sehr freundliche Entgegenkommen“ des neuen Besitzers, der es gestattet habe, Räumlichkeiten hinter der Hallenwand anzumieten, um dort die Sportgeräte zu lagern. Mit den Sanierungsarbeiten sei im August 2016 begonnen worden; nachdem die Schülerinnen und Schüler während der Bauphase auf andere Standorte hatten ausweichen müssen, kann der Schulsport seit November wieder in der „Gelben Halle“ stattfinden. Neben der Tulla-Schule werde auch die Oststadt-Grundschule die Halle mitnutzen, merkte die Bürgermeisterin an. Sie bedankte sich bei allen, die den Prozess zur Sanierung vorangetrieben, umgesetzt und begleitet haben - insbesondere auch bei der Bau- und Betriebsservice GmbH (BBS), dem Fachbereich Bildung ihres Dezernates sowie den Architekten und Ingenieuren, die diese Leistung erbracht hätten.

„Wir sind stolz auf unsere neue Kletterwand und freuen uns, dass wir mit Unterstützung der Stadt diese in den Hallenumbau integrieren konnten“, erläuterte Konrektor Matthias Nuß. Dies biete die Chance, „für die Schüler ein weiteres Angebot zu schaffen, in dem sie entsprechend ihrer Begabung sportlich gefördert werden können.“ Für die Tulla-Realschule habe die Sanierung eine weitere Bereicherung gebracht, denn die Schule besitze keine Aula, und mit der nun vorhandenen technischen Ausstattung bestehe nun eine Möglichkeit, solche Veranstaltungen wie die heutige stattfinden zu lassen, betonte Nuß.

Bei der Einweihung der Halle konnten die Gäste eine klangvolle Premiere erleben: Erstmals musizierten die Bläserklassen der Klassenstufen 6, 8 und 10 öffentlich mit der Big-Band. Die Eröffnung des Festaktes hatte zuvor die Djembe-Gruppe der Schule musikalisch gestaltet.

Die Elternbeiratsvorsitzende Karin Rudolph brachte im Namen der Elternschaft ihre Freude und ihren Dank an die Schulgemeinschaft und die Sanierungs-Akteure zum Ausdruck. „Verwirklicht werden kann ein solches Bauvorhaben nur im Zusammenwirken Vieler“, bekräftigte Rektorin Eva Philipp, welche die zahlreichen Gäste anschließend zum Adventsbazar einlud. Dieser bot den Besuchern auch die Möglichkeit, sich selbst an der neuen Kletterwand zu versuchen oder sich im Golfen auf der in eine „Driving Range“ verwandelten Bühne zu üben.