Neues Mathematik-Podest für das Eltern-Kind-Zentrum Ida Dehmel

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Stadt Mannheim

Seit mehreren Jahren verfolgt das Eltern-Kind-Zentrums Ida Dehmel das Ziel, ein Raumkonzept mit einem differenziertes Lernumfeld mit verschiedenen Angeboten und Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder zu schaffen und die Räume der Kindertageseinrichtung neu zu gestalten. Nun kommt ein weiterer Höhepunkt – wahrsten Sinne des Wortes – hinzu: ein Mathematik-Podest.

Dank der Spenden der Dietmar-Hopp-Stiftung, der BB-Bank, der Firma Roche, des Bezirksbeirates Käfertal sowie des Fördervereins des Eltern-Kind-Zentrums in Höhe von insgesamt rund 13.000 Euro konnte das Lern- und Spielgerät neu angeschafft werden, durch das die Kinder grundlegende und vielfältige Erfahrungen im Bereich der Mathematik sammeln können. Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt sollen in den verschiedenen Abschnitten des Podestes unterschiedliche Perspektiven erleben, begehen und begreifen. Die unterschiedlichen Raumgrößen, Aufgänge und Blickmöglichkeiten stärken das räumliche Wahrnehmungsvermögen, Messen und Zählen wird im Kaufladen erfahrbar.

„Jedes Kind kommt als Entdecker auf die Welt. Diese kindliche Neugierde gilt es in der Erziehung zu erhalten, damit später bei der Berufswahl das offensive Interesse gerade am mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich nicht verloren geht“, sagte Bildungsbürgermeistern Dr. Ulrike Freundlieb in ihrer Ansprache. Das starke Interesse an Mathematik verliere sich bei Mädchen mit dem Heranwachsen häufig, stichhaltige Gründe dafür seien nicht bekannt. Da gerade auch im beruflichen Umfeld der weibliche Blick andere Herangehensweisen oder Lösungsansätze biete, sei es nicht nachvollziehbar und hinnehmbar, dass weibliche Interesse an MINT-Berufen so gering ausgeprägt sei, unterstrich die Bildungsbürgermeisterin. Sie betone dies auch mit Blick auf den Fachkräftemangel in vielen Unternehmen.

Die Einweihung des Mathematikpodestes und damit der intensive pädagogische Blick auf den Erhalt und die Förderung der kindlichen Neugier an dem Themenfeld der Naturwissenschaften belege die wichtige Doppelfunktion von Kindertagesstätten in Hinblick auf Bildung und Erziehung. Den Erzieherinnen und Erziehern komme hierbei eine bedeutende Rolle zu, erklärte Freundlieb. Sie dankte der Einrichtungsleiterin des Eltern-Kind-Zentrums, Stephanie Becker, und ihrem Team für das große Engagement bei der Entwicklung der besonderer Raumkonzepte, die in enger Interaktion der Baufirma mit den Kindern und Eltern verwirklicht wurden und so die individuellen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen. Ohne bürgerschaftliches Engagement seien diese Konzepte allerdings nicht umsetzbar, bekräftigte Freundlieb und dankte den Spender für ihre großzügige Unterstützung.