Situation bei Eichbaum entspannt sich leicht

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Eichbaum

In einer Betriebsversammlung vom Dienstag wurde der Belegschaft der Privatbrauerei Eichbaum mitgeteilt, dass sich die Mengenentwicklung für das laufende Geschäftsjahr positiver darstellt als zunächst angenommen. Steigende Frachten und eine Marktsättigung in Asien hatten das Export-Geschäft von Eichbaum in Bedrängnis gebracht. Die Situation, in der auch ein Stellenabbau von 20-30 Mitarbeitern in Prüfung ist, wird durch die neue Absatzplanung nun entschärft.

Jochen Keilbach, geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei, hatte der Belegschaft mitgeteilt, dass gute Geschäftsabschlüsse im Anschluss an die Lebensmittelmesse ANUGA neue Absätze in Russland, Italien und China jetzt planbar machten. Auch im Inland gibt es Anzeichen für eine höhere Nachfrage im Handelsmarkengeschäft. „Die Mengenentwicklung werde derzeit hinsichtlich der resultierenden Personalplanung und benötigter Kapazitäten bewertet“, erklärte Keilbach.

Prüfung zum Stellenabbau nicht vom Tisch

Angekündigte Kostenprüfungen, die auch die Prüfung eines Stellenabbaus beinhalten, würden aber weiterhin durchgeführt. Diese Prozesse sollen bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Dann wolle man die geplanten Maßnahmen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft verhandeln.
Auf welche Bereiche sich die dann ergebende Personalplanung auswirkt, könne erst im Anschluss an Prüfungen und Verhandlungen gesagt werden. Im Bereich der Flaschenabfüllung ist sogar von einer zusätzlichen Schicht und damit auch von einem höheren Personalbedarf die Rede. Der Betriebsrat klagte auf der Versammlung über fehlende Informationen und die Dauer des Prozesses. Für Keilbach ginge es im Interesse aller Beteiligten jedoch um „Genauigkeit vor Schnelligkeit“.