Hilfsfonds für Bildungsgerechtigkeit

Kindbeimlernen
(WN und JPH)Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind sechs Jahre alt, unheimlich stolz darauf, endlich ein Schulkind zu werden und starten mit Aufregung, Vorfreude und einem riesigen Paket an Motivation in ihren allerersten Schultag. Auf dem Schulhof angekommen, schauen Sie sich um und entdecken, die vielen anderen Kinder, die genauso, wie Sie aufgeregt auf den Start in ihr Schulleben warten. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Talent über Lernerfolg entscheidet
Nachdem die erste Aufregung verflogen ist, merken Sie die ersten kleinen aber feinen Unterschiede. Die Schulranzen der anderen Kinder, sind nagelneu und leuchten in ihren kunterbunten Farben. Sie selbst tragen einen gebrauchten Schulranzen auf, die erste verschrammte Ecke entwickelt sich langsam zu einem Loch, so ist er auf jeden Fall funktional, aber nicht mehr schön anzusehen.
Nach den offiziellen Einschulungsfeierlichkeiten betreten Sie gemeinsam mit Ihren neuen Klassenkameraden*innen und der Klassenleitung zum ersten Mal Ihren neuen Klassensaal und suchen sich Ihren Sitzplatz. Schnell werden das Mäppchen, der Farbkasten und weitere Utensilien auf die Tische gepackt, die zum Schulstart benötigt werden. Sie betrachten verstohlen das Material Ihrer Sitznachbarin und bemerken auch hier, ihren in bunten Farben schillernden Wasserfarbenkasten, das Mäppchen ist bis auf den letzten Platz mit neuen Stiften gefüllt, sogar zwei verschiedene Lineale hat sie in dem Mäppchen. Der Blick auf Ihre Seite des Tisches zeigt ein anderes Bild, für ein Mäppchen hat es gar nicht mehr gereicht, auch fehlen Holzbuntstifte, der Wasserfarbenkasten und ein Lineal. Lediglich für zwei Bleistifte hat es gereicht. Die anfängliche Euphorie beginnt langsam etwas zu bröckeln, ist es doch ein unangenehmes Gefühl diese Unterschiede zu bemerken. Hoffentlich bemerkt es die Sitznachbarin nicht sofort, und vor allem, hoffentlich mag sie mich trotzdem…
Das hier geschilderte Szenario ist für viele Kinder in Mannheim Alltag, da sie in finanzieller Armut aufwachsen müssen. Wir, das Johann-Peter-Hebel-Heim betreuen als evangelische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung sowohl ambulant, als auch teilstationär Kinder im Grundschulalter, die sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden. Um ihnen einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen, möchten wir gerne einen „Hilfsfonds für Bildungsgerechtigkeit“ einrichten. Mit Hilfe dieses Fonds können kurzfristig auftretende Bedarfe, in den von uns unterstützen Familien, gedeckt werden. Somit möchten wir einen Beitrag zur Chancengleichheit leisten und den Kreislauf von materieller Armut und Bildungsarmut durchbrechen.
Dafür sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wenn auch Sie gerne dieses Projekt unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Geldspende:

Spendenkonto VR Bank Rhein Neckar eG
IBAN: DE19 6709 0000 0094 2528 06

Kontakt:
Johann-Peter-Hebel-Heim
Am Kuhbuckel 43-49
68305 Mannheim
www.johann-peter-hebel-heim.de
Ansprechpartner:
Karolina Benz
Assistenz der Einrichtungsleitung
0621/ 76270 60
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Michael Ower
Bachelor of Arts (B.A.) Soziale Arbeit
0621/ 76270 38
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