Berufliche Schulen werden weiter fit für die Zukunft gemacht

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Lernfabrik 4.0: Zentren Beruflicher Schulen des Rhein-Neckar-Kreises sind unter den Gewinnern eines Wettbewerbs des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus

Große Freude bei Landrat Stefan Dallinger, der Kreisverwaltung, der Koordinatorin der Lernfabrik und den Schulleitungen der Beruflichen Schulen in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises: Der einwohnerstärkste Landkreis ist einer von 14 baden-württembergischen Kreisen, der den Landeswettbewerb zur Förderung der Weiterentwicklung bestehender Lernfabriken mit zukunftsrelevanten Technologien wie „Künstliche-Intelligenz und virtuelle Darstellungen“ gewonnen hat.

Unter Federführung der Koordinatorin der Lernfabrik, Silke Endres, und der Schulleitung der Hubert-Sternberg-Schule am Zentrum Beruflicher Schulen in Wiesloch sowie unter Beteiligung aller Zentren Beruflicher Schulen in seiner Trägerschaft hatte sich der Rhein-Neckar-Kreis um diesen Wettbewerb des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus beworben. Wie bereits beim ersten Förderaufruf Lernfabriken 4.0 im Jahr 2015 erfolgte die Bewerbung durch alle fünf Zentren Beruflicher Schulen mit einem gemeinsamen Konzept für den zielgerichteten Ausbau der Lernfabrik 4.0. Neben dem weiteren Ausbau der Vernetzung der fünf Schulstandorte liegt ein Schwerpunkt in der Verbindung der unterschiedlichen Förderschwerpunkte (Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und digitaler Zwilling) der jeweiligen Standorte der Lernfabrik des Kreises in Anbindung an technische Lösungen unterschiedlicher Unternehmen.

„Durch den Gewinn der Ausschreibung haben die fünf Zentren Beruflicher Schulen in Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim, Weinheim und Wiesloch die Möglichkeit, die Lernfabrik weiter auszubauen, um den Erfordernissen der Wirtschaft gerecht zu werden und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben“, freut sich Landrat Stefan Dallinger. 32 Verbände, Unternehmen, Hochschulen und öffentliche Einrichtungen sind dem Unterstützeraufruf des Kreises gefolgt – für Landrat Dallinger ein beeindruckendes Engagement, gerade in Zeiten der Corona- Pandemie. Er dankt allen Förderern vielmals für diese wertvolle Unterstützung, die sicher auch zum Erfolg des Antrags beigetragen hat. Der digitale Wandel im Rhein-Neckar-Kreis wird somit auch an den Beruflichen Schulen erfolgreich gestaltet. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die sich immer wieder bietenden Chancen der Digitalisierung von der Region erfolgreich genutzt werden. Unsere Lernfabrik 4.0 ist für mich weiterhin ein gelebtes Beispiel dieser wichtigen Zusammenarbeit“, so Dallinger weiter.

„Mit dem weiteren Ausbau und der stetigen Weiterentwicklung unserer Lernfabrik 4.0 verfolgen wir das Ziel, künstliche Intelligenz erfolgreich mit der Lernfabrik zu verknüpfen. Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Stärkung unserer beruflichen Schulstandorte im Kreis, wodurch wir zugleich eine stärkere Bindung und Neugewinnung von Ausbildungsbetrieben sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit erreichen“, erklärt Verwaltungs- und Schuldezernent Ulrich Bäuerlein. Einer Nutzung durch Unternehmen für praxisorientierte Fort- und Weiterbildungen oder zu Demonstrationszwecken komme dabei ebenso eine große Bedeutung zu.

Nach Abschluss aller erforderlichen Beschaffungsvorgänge ist deshalb geplant, die durch Module zur Künstlichen Intelligenz und virtuellen Darstellungen erweiterte Lernfabrik an den einzelnen Standorten allen Interessierten im kommenden Jahr persönlich vorzustellen.