Mitteilung des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Weinheim:

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Datum 04.04.2022
Medieninformation





In einer gemeinsamen humanitären Hilfsaktion bringen der Landkreis und
die Große Kreisstadt 39 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Begleitper-
sonen in der Jugendherberge unter / Appell von Landrat Dallinger und OB
Just, die Menschen erst einmal zur Ruhe und zu Kräften kommen zu lassen

Die Stadt Weinheim und der Rhein-Neckar-Kreis haben in einer gemeinsam ko-
ordinierten humanitären Hilfsaktion 26 Kinder (im Alter von 4 bis 17 Jahren) mit
13 Begleiterinnen und Begleitern aus der Ukraine aufgenommen. Als Unterkunft
dient die bislang leerstehende Jugendherberge in der Weststadt, die von der
Stadt Weinheim für diesen Zweck ertüchtigt wurde. Nach mehreren Kontakten
und Abstimmungsgesprächen, unter anderem mit dem ukrainischen Präsidial-
amt, kamen die ukrainischen Geflüchteten in der Nacht am heutigen Montag (4.
April) in Weinheim an und wurden von Vertretern des Landratsamts Rhein-
Neckar-Kreis empfangen. - 2 -



Die Stadt Weinheim wurde wegen der Kinder über eine ukrainische Ärztin kon-
taktiert, die in München lebt und in die Rhein-Neckar-Region persönliche Kon-
takte hat. Oberbürgermeister Manuel Just und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner
fragten daraufhin beim Deutschen Jugendherbergswerk nach, ob das leerste-
hende Gebäude zur Verfügung steht. Nach der Zusage und einer Prüfung der
technischen Voraussetzungen wurde die Jugendherberge in kurzer Zeit ertüch-
tigt, sämtliche Hygiene- und Sicherheitsmängel wurden beseitigt. Weinheimer
Handwerksbetriebe hatten für diese Arbeiten spontan und flexibel andere Auf-
träge verschoben. Bei einem Online-Meeting mit Valentyna Zozulia aus dem uk-
rainischen Präsidialamt hatte Weinheims Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetz-
ner in der vergangenen Woche bestätigt, dass die Jugendherberge bereitsteht.
Am Donnerstag, 31. März, überzeugte sich Doreen Kuss, Gesundheits- und Ord-
nungsdezernentin des Landkreises, persönlich vor Ort über die Bedingungen in
der Jugendherberge. Weinheims OB Manuel Just dankte den Akteuren vor Ort,
die in einer konzertierten Aktion für eine sichere Unterkunft gesorgt haben. „Es
ist schön zu sehen, wie unsere Stadt zusammenrückt, wenn es darauf ankommt,
zu helfen“, so der Oberbürgermeister.

„Dass Kommunen und Kreise schnell und professionell helfen können, haben sie
bereits 2015/2016 gezeigt. Auf diese Strukturen und Erfahrungen kann die kom-
munale Familie jetzt zurückgreifen“, sagt Erster Landesbeamter Stefan Hilde-
brandt, der gemeinsam mit OB Manuel Just bereits am heutigen Montagvormittag
kurz in der Jugendherberge die ukrainischen Geflüchteten begrüßte. Das Land-
ratsamt ist zunächst für die Unterbringung und altersgerechte Versorgung und
Betreuung aller dortigen Personen zuständig. Landrat Stefan Dallinger hat die
Initiative der Stadt Weinheim von Anfang an unterstützt: „Wir setzen mit unserer
Bereitschaft, diese Kinder aus kriegsgebeutelten Städten aufzunehmen, gemein-
sam ein starkes humanitäres Zeichen. In all dem Leid ist es eine wunderbare                                                                                                                                                                                                                                                            Nachricht, dass wir diesen Kindern sowie ihren erwachsenen Begleiterinnen und
Begleitern eine sichere Bleibe bieten können.“

Gleichzeitig betont er, dass nun alle beteiligten Stellen gefordert sind, ein siche-
res und geschütztes Umfeld für die aufgenommenen Kinder zu gewährleisten.
„Alle, ob Kinder oder Begleitpersonen, haben eine sehr lange und anstrengende
Reise hinter sich. Sie müssen erst einmal zu Ruhe und zu Kräften kommen“, so
Dallinger. Daher bittet er die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, de-
ren Engagement vom Kreis und der Großen Kreisstadt sehr geschätzt wird, zu-
nächst von Besuchen in der Jugendherberge abzusehen. OB Just ergänzt: „Wir
haben einen sehr guten Kontakt und kurzen Draht zu unseren Ehrenamtlichen
und sind sehr dankbar. Wir bitten um etwas Geduld und Vertrauen, es wird die
Stunde kommen, wenn sie wieder dringend gebraucht werden.“

Auch das Kreisjugendamt freut sich über die Hilfsangebote in der Bevölkerung
und die Bereitschaft, die Kinder privat unterzubringen – teilweise wurde sogar
schon nach der Möglichkeit einer Adoption gefragt oder es wurden Pflegestellen
angeboten. Ein Rückgriff hierauf ist indes nicht vorgesehen, da die Kinder mit
ihren ukrainischen Bezugspersonen angereist sind.

Willkom
RNK

Bild:(Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis):






Zimmer mit kleinem Willkommensgruß.