Beauftragte für Vielfalt und Teilhabe in einer Stabsstelle zusammengefasst

RNKneu

Benachteiligungen und Ungleichheiten können aus unterschiedlichen Gründen entstehen, zum Beispiel aufgrund des Geschlechts, einer Behinderung oder einer Migrationsgeschichte. Es ist daher wichtig, Teilhabemöglichkeiten zu schaffen und die Gleichheit der Ausgangsbedingungen zu fördern. Dies hat der Rhein-Neckar-Kreis erkannt und setzt sich dafür ein, alle gesellschaftlichen Gruppen in seine Arbeit einzubeziehen. Die unterschiedlichen Vielfaltsbereiche werden beim Landratsamt fortan in der Stabsstelle für Integration und gesellschaftliche Entwicklung gebündelt, um gemeinsam eine noch größere Wirkung zu entfalten.

In der Sitzung des Ausschusses für Soziales am 15. November gab die Integrationsbeauftrage und Leiterin der neuen Stabsstelle, Dr. Anne Kathrin Wenk, einen Einblick in die Arbeit des Teams. Hierbei ging sie nicht nur auf ausgewählte Schwerpunktthemen des vergangenen Jahres ein, sondern berichtete auch über die zum 1. Juli 2022 umgesetzte Umstrukturierung von der Stabsstelle Integration hin zur Stabsstelle für Integration und gesellschaftliche Entwicklung.

Bisher war die Stabsstelle für die Förderung der Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Rhein-Neckar-Kreis zuständig. Durch die Neuorganisation zielt die Arbeit nun darauf ab, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen im Kreis zu fördern. Hierbei stehen die verschiedenen Vielfaltsdimensionen im Fokus und es wird auch Präventionsarbeit geleistet. Unter dem Aspekt der Chancengleichheit und in Anbetracht der Vielfalt der Kreiseinwohnerinnen und -einwohner werden zusätzlich zu Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auch weitere von Marginalisierung betroffene oder bedrohte Personengruppen besonders in den Blick genommen. Im Fokus der Arbeit steht daher, Vielfalt anzuerkennen, sichtbar zu machen und wertzuschätzen.

Die Stabsstelle ist der Ordnungs- und Gesundheitsdezernentin Doreen Kuss unterstellt und in zwei Referaten organisiert. Das Referat Integration unter der Leitung der Stabsstellenleitung und Kreisintegrationsbeauftragten Dr. Anne Kathrin Wenk fungiert weiterhin als zentrale Anlauf-, Beratungs- und Koordinierungsstelle für Akteurinnen und Akteure in der Integrationsarbeit. Grundlage für die Arbeit des Referats stellt das Integrationskonzept des Rhein-Neckar-Kreises dar. Dieses wird derzeit fortgeschrieben und 2023 in seiner neuen Fassung den Kreistagsmitgliedern und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Referat Gesellschaftliche Entwicklung unter der Leitung der stellvertretenden Stabsstellenleitung Maria Theresia Brucker stehen wiederum die Themen Geschlechtergerechtigkeit, Diversity Management, Teilhabegerechtigkeit für Menschen mit Behinderung, Bürgerschaftliches Engagement und demografischer Wandel im Fokus. Dem Referat zugeordnet sind die Kommunale Behindertenbeauftragte, die Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, der Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement sowie die neu eingerichtete Stelle für Demografie.

Landrat Stefan Dallinger zeigt sich erfreut über die Ressourcenbündelung in einer Stabsstelle: „Trotz des jeweiligen Fokus auf spezifische Personengruppen arbeiten alle Mitarbeitenden in der Stabsstelle an dem gemeinsamen übergeordneten Ziel, die Chancengleichheit im Rhein-Neckar-Kreis zu erhöhen. Damit ebenen wir den Weg zu noch mehr sozialer Gerechtigkeit.“

Weiterführende Informationen zur Arbeit der Stabsstelle für Integration und gesellschaftliche Entwicklung sowie das Integrationskonzept des Kreises können der Webseite des Landratsamts entnommen werden:
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