Teilzeit: Vorurteil oder Chance? Der „Digital Lunch für Personalverantwortliche und Führungskräfte“ geht dieser Frage in einer Online-Veranstaltung am 23. März nach

RNKneuDeutschland ist im europäischen Vergleich eine der Teilzeit-Hochburgen. Die Hauptgründe für den Wunsch nach Arbeit in Teilzeit sind bekannt: Die Betreuungssituation für Familien lässt eine Arbeit in Vollzeit in den meisten Fällen nicht zu, und damit sehen sich die Betroffenen mit der Unvereinbarkeit von Erwerbs- und Carearbeit konfrontiert. Gleichzeitig fehlen qualifizierte Arbeitskräfte, was den bereits bestehenden Fachkräftemangel verstärkt und für Unternehmen den „War for Talent“ bedeutet.

Trotz dieser angespannten Lage ist in vielen Unternehmen der Blick auf Arbeitnehmende mit reduzierten Wochenstunden immer noch skeptisch. „Diverse Studien zeigen aber, dass Vorurteile gegenüber Teilzeitarbeitenden unbegründet sind“, erklärt Johannah Illgner von der Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald. „Teilzeitarbeit kann für Unternehmen sogar Vorteile bieten, zumal eine familienorientierte und somit vereinbarkeitsfördernde Unternehmenskultur entscheidend zur Arbeitgeberwahl beiträgt.“ Die Kontaktstelle lädt Personalverantwortliche ein, sich in einer digitalen Mittagspause am Donnerstag, 23. März, von 12 bis 13 Uhr mit dem Thema Teilzeitarbeit vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung auseinanderzusetzen. Die Anmeldung für die kostenfreie Online-Veranstaltung ist bis 17. März 2023 möglich unter dem folgenden Link: undefined

Ein Best-Practice-Unternehmen wird von den eigenen Erfahrungen mit Teilzeitkräften, dem Mehrwert für Employer Branding sowie von seiner Kampagne „Teilzeit.jetzt“ berichten. Die Teilnehmenden diskutieren dann über die Chancen reduzierter Wochenarbeitszeit, Lebensphasen- und Output-Orientierung, Vorbildfunktion auf Unternehmensseite und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt.

Hintergrundinformationen:
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Digital Lunch Neue Arbeitskultur – eine Chance für Frauen?“ der Kontaktstelle Frau und Beruf: Die aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt werden nicht nur in neuen Arbeitszeitregelungen, Hierarchieformen und Arbeitsorten sichtbar, sondern auch bei der partizipativen Zusammenarbeit in modernen Team-Strukturen und auch der Arbeit mit neuen technischen Tools und agilen Arbeitsmethoden.

Aus diesen Umwälzungen ergeben sich neue, inklusive und wertschätzende Kulturen in den Unternehmen und somit auch (potentiell) neue Chancen und Möglichkeiten – insbesondere für Frauen. Diese Chancen – nicht nur in Bezug auf das Finden und Halten von weiblichen Fachkräften – sind wichtige Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Mit dem digitalen Lunch will die Kontaktstelle Frau und Beruf Impulse für eine moderne Personalpolitik geben, der es gelingt, mit Angeboten zu den wichtigen Themen wie Vereinbarkeit, Arbeitszeitmodell und New Work eine familienfreundliche und balancierte Unternehmenskultur zu etablieren.

Als Landesprogramm beraten die Kontaktstellen Frau und Beruf seit 1994 Frauen in ganz Baden-Württemberg zu beruflichen Themen. Die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, der Stadt Mannheim, Abteilung Gleichstellung im Fachbereich Demokratie und Strategie, dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und der Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises. Trägerin der Kontaktstelle ist die Abteilung Gleichstellung der Stadt Mannheim.