Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Heidelbergs Bürgermeisterin Ste- fanie Jansen und Landrat Stefan Dallinger überreichten 132 Helferinnen und Helfern die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz als sichtbares

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Heidelbergs Bürgermeisterin Ste-
fanie Jansen und Landrat Stefan Dallinger überreichten 132 Helferinnen
und Helfern die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz als sichtbares
Zeichen des Danks für den selbstlosen Einsatz vor zwei Jahren

Die Unwetter-Katastrophe in Rheinland-Pfalz ist zwar schon fast zwei Jahre her,
doch als Landrat Stefan Dallinger auf die Geschehnisse Mitte Juli 2021 im be-
nachbarten Bundesland zurückblickte, hatten wohl alle Gäste im großen Sit-
zungssaal des Landratsamtes die schrecklichen Bilder wieder vor Augen. Am
Hauptsitz des Rhein-Neckar-Kreises ehrten die Regierungspräsidentin Sylvia M.
Felder, die Heidelberger Bürgermeisterin Stefanie Jansen sowie Landrat Dallin-
ger 132 Frauen und Männer aus der Region, die als haupt- und ehrenamtliche
Rettungskräfte in den ersten Stunden und Tagen nach der Flutkatastrophe ins
Nachbarland fuhren.

Sie alle bekamen an diesem Abend „in Anerkennung selbstlosen Einsatzes in
Rheinland-Pfalz während des Hochwassers 2021“ – so der Text der Urkunde 
von der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz und vom rheinland-pfäl-
zischen Staatsminister des Inneren und für Sport die rheinland-pfälzische Fluthil-
femedaille 2021 verliehen.

Am 15. Juli 2021 erreichte um 15.24 Uhr das erste Hilfeersuchen aus Rheinland-
Pfalz den Rhein-Neckar-Kreis, erinnerte Stefan Dallinger in seiner Begrüßung.
„Für uns war es selbstverständlich, in diesen Stunden und Tagen der höchsten
Not in unserem Nachbarland sofort und nachhaltig Hilfe zu leisten.“ Die ersten
Fahrzeuge verließen bereits anderthalb Stunden später den Rhein-Neckar-Kreis
in Richtung Ahrtal, so der Landrat in seinem Rückblick. „Sie sind Heldinnen und
Helden dieser Katastrophe geworden und haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir
uns auf unsere Rettungskräfte verlassen können“, dankte er allen Geehrten.

Diese seien nicht nur bei solchen Einsätzen immer auch Gefahren ausgesetzt,
verdeutlichte Regierungspräsidentin Felder in ihrem Grußwort. „Sie alle haben
Großartiges geleistet, um den Menschen in und nach der Flutkatastrophe direkt
und sofort zu helfen. Sie haben in einer außergewöhnlichen Situation reagiert
und gehandelt. Sie haben eigene Interessen hintangestellt und haben Menschen
in Not geholfen. Die heutige Ehrung ist die Antwort des Staates auf Ihren Einsatz
und Ausdruck des Dankes, den wir als Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger
sagen“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie
und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, überbrachte an alter Wirkungs-
stätte Grüße und ebenfalls den großen Dank von Oberbürgermeister Prof. Dr.
Eckart Würzner. „Es ist kaum vorstellbar, was Sie an Leid und Zerstörung erlebt
haben. Ihr selbstloser Einsatz verdient allergrößten Respekt und Anerkennung.
Die Medaille soll ein sichtbares Zeichen unserer Dankbarkeit für Ihren großarti-
gen Einsatz sein. Wir sind froh, dass es Sie gibt!“, sagte Jansen.

Anschließend verlas die für das Feuerwehrwesen im Rhein-Neckar-Kreis zustän-
dige Ordnungsdezernentin Doreen Kuss alle Namen der zu ehrenden Rettungs-
kräfte und bat diese gruppenweise nach vorne, wo sie von Regierungspräsidentin
Felder, Bürgermeisterin Jansen und Landrat Dallinger die Medaille, die Urkunde
sowie ein Dankschreiben des baden-württembergischen Innenministers Thomas
Strobl überreicht bekamen. Musikalisch umrahmt wurde dieser sehr gelungene
Ehrungsabend vom Ensemble „Three and a half Trombones“, ehe alle Gäste sich
noch bei einem kleinen Imbiss im Landratsamt im Kreise der „Blaulichtfamilie“
austauschen konnten.

Fluthe
RNK

(Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis):















Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder (links), die Heidelberger Bürgermeister Stefanie Jansen
(daneben) und Landrat Stefan Dallinger (2. v. r.) ehrten alle ausgezeichneten Einsatzkräfte per-
sönlich.