Konfession und Alltag: Das Herzogtum Württemberg im Vergleich mit der Pfalz und dem Oberrheingebiet


RNKneuVortrag am Freitag, 13. Oktober 2023, im Domhof Ladenburg

Um Konfession und Alltag im Herzogtum Württemberg, in der Pfalz und im Oberrheingebiet geht es in einem Vortrag von Prof. Dr. Sabine Holtz am Freitag, 13. Oktober 2023, um 20:00 Uhr im Domhof in Ladenburg, Hauptstraße 9.

Alle historisch Interessierten sind zu der Veranstaltung, die das Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis gemeinsam mit der VHS Ladenburg-Ilvesheim und dem Heimatbund Ladenburg durchführt, bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

Das Herzogtum Württemberg, die Pfalz und das Oberrheingebiet sind konfessionell sehr vielgestaltig. Das stark lutherisch geprägte Herzogtum Württemberg wurde schon einmal als „lutherisches Spanien“ bezeichnet. In der Kurpfalz rangen beide protestantische Konfessionen, Luthertum und Calvinismus, sowie der Katholizismus je nach regierendem Fürstenhaus um die Vorherrschaft. Zum Oberrheingebiet zwischen Basel und Bingen zählten u. a. auch der habsburgische Breisgau (katholisch), die Markgrafschaften Baden-Baden (katholisch) und Baden-Durlach (lutherisch) sowie einige Reichsstädte mit unterschiedlichen konfessionellen Prägungen und geistlichen Herrschaften.

Die Referentin gibt einen exemplarischen Einblick in diese teilweise äußerst komplexe konfessionelle Gemengelage und vor allem deren Auswirkungen auf die Lebenswelt und den Alltag der Menschen in diesem Raum. Dabei geht sie auch der Frage nach, ob sich konfessionelle Identitäten und Mentalitäten beobachten lassen, die gegebenenfalls lange nachwirkten.

Der öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen des 2-tägigen Kolloquiums „Gegeneinander, Nebeneinander, Miteinander: Konfessioneller Alltag am Oberrhein (16.−20. Jahrhundert)“ statt.

Nähere Informationen gibt es auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e. V. unter www.ag-landeskunde-oberrhein.de