Meckesheim bekommt FREIRÄUME

Die FREIRÄUME haben einen neuen Standort: Meckesheim wird Projektgemeinde. Der Gemeinderat gab in seiner letzten Sitzung am Mittwoch, 18. Oktober, seine Zustimmung zur Teilnahme an dem Projekt unter der Federführung der Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises. „Wir freuen uns, eine so engagierte Partnergemeinde gewonnen zu haben, deren Konzept noch einmal einen anderen Schwerpunkt setzt als die der bereits beteiligten Kommunen“, sagt Dorothee Wagner, Leiterin der Wirtschaftsförderung.

Meckesheim wird einen FREIRAUM in der Lobbachhalle im Stadtteil Mönchzell einrichten. Hier sollen Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Coworking-Plätze erhalten, um die Rufbereitschaft durchgängig gewährleisten zu können. Außerdem sollen Raum für Vereine und ein neuer Anknüpfungspunkt für smarten Tourismus geschaffen werden. Aller Voraussicht nach kann dieser FREIRAUM sehr schnell eingerichtet werden: Die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten wurden bisher als Besprechungsraum und als Lager genutzt. Große Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten werden nicht nötig sein, nur eine neue Einrichtung ist geplant. „Im nächsten Schritt stehen jetzt eine detaillierte Zeitplanung und Koordinationsarbeiten an. 2024 sollen die ersten Ausgaben starten, Mitte des kommenden Jahres der Stand für eine Nutzung hergestellt sein“, sagt Projektleiterin Sarah Reisinger von der Wirtschaftsförderung.

Zum Beitritt kam es, nachdem Meckesheims Bürgermeister Maik Brandt sich bei einem Ausflug nach Eberbach mit seinem dortigen Amtskollegen Peter Reichert ausgetauscht hatte. Kurz zuvor hatte er von der Freiwilligen Feuerwehr erfahren, dass das Ehrenamt immer schwieriger mit dem Berufsleben vereinbar werde. Da kam der Aufruf der Wirtschaftsförderung, die noch eine letzte Projektgemeinde suchte, gerade richtig. „Wir freuen uns, dass das Konzept der FREIRÄUME auch in solchen Situationen echte Mehrwerte schafft – und dass Bürgermeister Reichert so engagiert für das Projekt geworben hat“, sagt Dorothee Wagner.

In Eberbach sollen die FREIRÄUME übrigens künftig an drei Standorten mit jeweils verschiedenen Schwerpunkten den Ortskern beleben; zwei in der Kellereistraße und eine auf der Hauptstraße. Während diese Immobilien saniert werden, stehen die Räumlichkeiten am Neuen Markt 13 weiterhin zur Verfügung.
In den beiden anderen Projektgemeinden Neckargemünd und Wilhelmsfeld läuft der Großteil der Arbeit derzeit hinter den Kulissen. In Wilhelmsfeld wird das Gutachten des Planungsbüros derzeit überarbeitet, bevor es im Gemeinderat besprochen werden kann; in Neckargemünd wird nach Abschluss der erfolgreichen Testphase und mit Zustimmung des Gemeinderats gerade die Umsetzungsphase vorbereitet.

rnkha
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