Faszinierende Einblicke in die Produktion der Zukunft Fokusgruppe InnovationsPartnerschaften zu Besuch in Graben-Neudorf

Künstliche Intelligenz, autonome Transportsysteme und Roboter übernehmen
monotone Arbeiten, der Mensch ist zuständig für Kreativität, Erfahrung und Fin-
gerfertigkeit. Klingt noch nach Zukunftsmusik, ist aber schon gelebter Alltag bei
SEW-EURODRIVE in Graben-Neudorf. Davon konnte sich die Fokusgruppe der
InnovationsPartnerschaften bei einem Ortstermin am Mittwoch, 13. März über-
zeugen.

„Es war schon eine besondere Sitzung“, sind sich die Partner Julia Sliwinski von
der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Huber
von der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Bruchsal und Peter
Gräser von der innoWerft einig. Das Netzwerk der InnovationsPartnerschaften
bringt Unternehmen aus dem Mittelstand mit Start-ups zusammen, um Innovati-
onskooperationen anzustoßen und den Ländlichen Raum voranzubringen. Die
Fokusgruppe wächst laufend um Unternehmen, die schon länger im Netzwerk
zusammenarbeiten und Interesse an Innovation und Kooperationen mit jungen
Unternehmen haben. 


Die rund 30 teilnehmenden Geschäftsführungen, Produktionsleitungen und Star-
tups waren beeindruckt von dem, was sie vor Ort zu sehen bekamen. „Wir setzen
auf das Wissen der vielen“, sagt Johann Soder. Der Geschäftsführer Sonderthe-
men der SEW-EURODRIVE setzt konsequent auf Mensch-Technik-Kooperation,
um Produktion am Standort Deutschland langfristig wettbewerbsfähig zu halten.
Mit 23.000 Beschäftigten zählt die Firma zu den Weltmarktführern der Industrie
4.0 – sowohl in Sachen Qualität als auch bei den Produktionskosten. Lean Pro-
duction, Lean Management, Auftragstaktik – wie sich solche Schlagworte in die
Praxis umsetzen lassen, sahen die die Gäste bei der Führung durch die Schau-
fensterfabrik mit futuristischer Ausstattung.

Ein ganz wichtiger Aspekt dabei: Der Mensch wird nicht durch die Maschine ob-
solet. Stattdessen legt das Unternehmen Wert darauf, seine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu „Wertschöpfungsdirigenten“ zu machen. „Sie müssen den Men-
schen Lust auf Veränderung machen“, so Johann Soder. Damit das gelingt,
wurde die Belegschaft schon in die Umstellung stark eingebunden. Die konkrete
Anordnung und Gestaltung der Arbeitsplätze etwa haben die Werkerinnen und
Werker selbst erdacht, erste Prototypen aus Pappkartons aufgebaut. Heute sind
sie stolz darauf, dass ihre Entwürfe dann auch tatsächlich so realisiert wurden.

„Ein Ausnahmeunternehmen und ein toller Einblick“, fasst Julia Sliwinski zusam-
men. „Der Besuch hat aufgezeigt, was gut ist und was heute schon möglich ist.“
Die nächste Netzwerkveranstaltung der InnovationsPartnerschaften findet statt
am 18. Juli im Hubwerk in Bruchsal; Thema dann: Energieeffizienz und Nachhal-
tigkeit. Unternehmen, die sich für eine kostenlose Erstberatung zum Thema In-
novationsPartnerschaften interessieren, können sich an Julia Sliwinski wenden 
unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Tele-
fonnummer 06221-522 2167. Weitere Informationen zum Netzwerk gibt es online
unter www.innopartner-kraichgau.de

Inno
Stefan Huber

Geschäftsführer Johann Soder (links) erklärt seinen Gästen die Besonderheiten der Produktion bei SEW-EURODRIVE (Foto: Stefan Huber)