Fähre Neckarhausen: Vergangenheit und Gegenwart Vortrag am 11. April im Domhof in Ladenburg

Mit der wechselvollen Geschichte der Fähre Neckarhausen befasst sich Gerhard Hund am Donnerstag, 11. April, um 19:00 Uhr im Domhof in Ladenburg, Haupt-straße 9. Alle Interessierten sind zu der Vortragsveranstaltung, die das Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis gemeinsam mit der VHS Ladenburg-Ilvesheim und dem Heimatbund Ladenburg durchführt, bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

2023 feierte die einst selbstständige Gemeinde Neckarhausen ihre Ersterwähnung im Lorscher Codex vor 1250 Jahren. Der heutige Ortsteil von Edingen-Neckarhausen verdankt seinen Reiz der schönen Flusslage, dem ehemaligen Schloss der Grafen von Oberndorff mit weitläufigem Park sowie der jahrhundertealten Fähre nach Ladenburg.

Diese ist viel mehr als nur ein bloßer Verkehrsweg über den Neckar. Sie ist Transportmittel und Identitätsstifterin zugleich und stellt seit über 500 Jahren das wohl älteste überlieferte Kulturgut des Ortes dar. 2020 verkaufte die aus mehreren Anteilseignern bestehende Fährgemeinschaft Fähre und Fährhaus schließlich an die Gemeinde. Da in den nächsten Jahren durch den Bau einer neuen Neckarbrücke jedoch ein großer Einschnitt droht, setzt sich nun der „Förderverein Fähre Neckarhausen e. V.“ für den Erhalt der beiden historischen Denkmäler ein.

Auch der Referent möchte dazu beitragen, den zukünftigen Weiterbetrieb der Fähre zu gewährleisten und verdeutlicht im Rahmen seines Vortrags mithilfe von zahlreichen Dokumenten vor allem den kulturgeschichtlichen Wert der schwimmenden Brücke. Auch Einblicke in das Leben der Fährleute kommen dabei nicht kurz.

Hund
Hermann und Peter Zieher (von links) mit Herbert Krauß auf der anlässlich der Glockenweihe 1932 in Neckarhausen festlich geschmückten Fähre. (Repro: Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis)