Carl-Orff-Schule Sinsheim eingeweiht

18.12.2015 Carl-Orff-Schule Sinsheim – von der „Höheren Bürgerschule“ zur barrierefreien Bildungseinrichtung
Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen nach Umbau und Erweiterung offiziell eingeweiht

Nach einer rund einjährigen Bauzeit wurde die Carl-Orff-Schule am letzten Adventswochenende offiziell ihrer Bestimmung übergeben. „Die Schüler werden seit einigen Wochen in den sanierten Räumlichkeiten unterrichtet und fühlen sich, ebenso wie die Mitarbeiter, sichtlich wohl. Dies ist das beste Zeichen dafür, wie sehr eine positive Lernumgebung Einfluss auf die Arbeit der Menschen nimmt“, so Schulleiter Klaus Winkelmann bei der Einweihung.
Derzeit besuchen 114 Schüler das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Mit dem neu eingerichteten „LernSpeicher“ ergibt sich nun auch die Möglichkeit einer Beratung für Externe in Fragen einer sonderpädagogischen Unterstützung. Neben den schulischen Anforderungen, die sich unter anderem aus dem Ganztagesbetrieb ergaben, war auch eine Veränderung der baulichen Substanz notwendig. Durch die umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde die Schule energetisch und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht, außerdem wurde das Raumkonzept zu Gunsten einer klaren Strukturierung der einzelnen Nutzungsbereiche erneuert. Darüber hinaus stand die Barrierefreiheit aller Räumlichkeiten beim Umbau im Vordergrund. Zusätzlich wurde die ehemalige Sporthalle zu einer multifunktionalen Mehrzweckhalle mit Bühnenbereich umgebaut und auch der Küchen- und Mensakomplex modernisiert.
Mit einer Spende in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro wurde die Baumaßnahme durch die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt. Oberbürgermeister Jörg Albrecht ist stolz, die barrierefreie Bildungseinrichtung den Schülern offiziell übergeben zu dürfen: „Die Sinsheimer Schullandschaft wird um ein weiteres Schmuckkästchen bereichert. Ich bedanke mich bei der Dietmar Hopp Stiftung für die finanzielle Beteiligung. So konnte eine bedeutende Bildungseinrichtung am Schulstandort Sinsheim gesichert werden.“
Ehrenbürger Dietmar Hopp erlangte 1959 seine allgemeine Hochschulreife an diesem Standort, der damals das Wilhelmi-Gymnasium beherbergte. „Mit dem Schulgebäude verbinde ich Erinnerungen an meine Jugend und die Schulzeit. Ich hoffe, dass die heutigen und künftigen Schüler der Carl-Orff-Schule ihre neuen Schulräume positiv wahrnehmen und freue mich, mit meiner Stiftung dazu beizutragen“, so Dietmar Hopp in seinem Grußwort.
Das Architekturbüro O2R zeigte der interessierten Bevölkerung in öffentlichen Führungen die Verwandlung zur modernen Bildungseinrichtung.
Das Gebäude hat eine bewegte Geschichte: 1877 wurde es als Oberrealschule entlang der Werderstraße errichtet. 1954 wurde das Gebäude durch zahlreiche Anbauten und Aufstockungen zum Wilhelmi-Gymnasium umgebaut. Es folgten umfangreiche Renovierungsarbeiten in den Jahren 1979/1980 und der Einzug der ortsansässigen Sonderschule. Am 31.03.1980 wurde diese offiziell in Carl-Orff-Schule umbenannt.

Über die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund 500 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Auf Antrag fördert die Stiftung Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Förderrichtlinien können auf der Website eingesehen und entsprechende Anträge an die Geschäftsstelle in St. Leon-Rot gerichtet werden. Darüber hinaus setzt die Dietmar Hopp Stiftung ihre satzungsgemäßen Zwecke durch eigene Förderaktionen um. Die neueste Aktion will unter dem Titel „alla hopp!“ alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher spendet die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 19 Kommunen der Region im Gesamtwert von 42 Millionen Euro. Die Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und in der Sportregion Rhein-Neckar e.V.

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