„Wir gehen von einer Fortsetzung aus“

K1024 IMG 0610Mit rund 1400 Besuchern war die Weinheimer Ausbildungsmesse „WHAT“ gleich ein Erfolg

Weinheim. Rund um die Weinheimer Stadthalle sah es am Freitag zeitweise so aus, als würde drinnen ein bekannter Teenie-Star auftreten. Jugendliche drängten zum Eingang, standen ungeduldig in dichten Menschentrauben. Es war aber kein Rapper und kein Popstar, der die Schülerinnen und Schüler lockte, es war die neue Weinheimer Ausbildungsmesse „WHAT“ (Weinheimer Ausbildungstag), organisiert vom Weinheimer Bündnis Ausbildung e.V.
Zwischen 1200 und 14000 Jugendliche nahmen das Angebot der rund 60 Ausbildungsbetriebe wahr, die in der Halle und in den Foyers, sogar auf der Bühne der Stadthalle Ausbildungsmöglichkeiten in rund 200 Berufen aufzeigten. Dazu kamen Organisatoren, Berufsberatungsträger, Kammern und Fachschulen. Fazit am Abend von Markus Hug, dem Vorsitzenden des Bündnisses für Ausbildung Weinheim: „Wir gehen von einer Fortsetzung der WHAT in der Stadthalle auch in 2017 aus.“
Der erste Weinheimer Ausbildungstag unter der Regie des Weinheimer Bündnis für Ausbildung lasse ein optimistisches Fazit zu, bilanzierte er. Hug: „Es ist gelungen, eine Veranstaltung mit Flair und Charme in der Stadthalle abzubilden, die Raum und Platz für viele Informationen rund um Praktikum, Berufseinstieg und Studium ermöglicht haben.“ Mit mehr als 800 angemeldeten Schülern, die vormittags im Klassenverbund den WHAT besucht hatten, war von Beginn an viel los in der Stadthalle. Auch die Vorträge und Workshops wurden am Vormittag sehr gut angenommen.
Das Konzept, nachdem am Nachmittag interessierte Eltern mit den Jugendlichen die Messe besuchten sei ebenso aufgegangen. Hug: „Zwar war die Frequenz im Vergleich zum Vormittag deutlich geringer, jedoch haben die Aussteller eine deutlich höhere Qualität bei den geführten Gesprächen rückgemeldet. Ebenso haben die Aussteller das Ambiente und die Atmosphäre in der Stadthalle als sehr angenehm empfunden und gelobt.“
Am Morgen hatte Weinheims Oberbürgermeister, Schirmherr und Ideenpate Heiner Bernhard die erste WHAT im neuen Stil eröffnet. Er erinnerte daran, dass „der Standort Weinheim beim Thema Ausbildung, insbesondere bei der Kommunalen Koordinierung des so wichtigen Übergangs von der Schule ins Berufsleben, bundesweit eine besondere Stellung einnimmt“. Die Sicht der Wirtschaft auf den Ausbildungsmarkt und die Berufsorientierung, so zeichnete Bernhard nach, habe sich durch die „teilweise dramatische Verknappung von Auszubildenden und qualifizierten Arbeitskräften geändert“. So sei ein klar volkswirtschaftlicher Ansatz daraus geworden. Die „WHAT 2016“ und das „Weinheimer Bündnis Ausbildung“ greife genau diesen Ansatz auf und setzte ihn konsequent vor Ort am Bildungs- und Wirtschaftsstandort Weinheim um, bescheinigte der OB.
Junge Menschen in Arbeit zu bringen, dafür zu sorgen, dass jedem Abschluss ein Anschluss folgt, das sei zweifellos eine Zukunftsaufgabe. Bernhard: „Weinheim stellt sich dieser Aufgabe. Sie liefern heute den Beweis.
Ich habe sehr gerne und aus voller Überzeugung die Schirmherrschaft übernommen.“ Auch die Stadtverwaltung Weinheim war mit einem Stand gut vertreten. Motto: „Eine Stadt, 1000 Möglichkeiten.“
Bei der Eröffnung hatte auch Uwe Seehaus als Vize-Vorsitzender des Bündnisses an die Entstehung der Idee im Rahmen einer Ideenwerkstatt erinnert. In bester Schiedsrichter-Manier pfiff er die neue „WHAT“ an – im nächsten Jahr gibt es die Verlängerung.

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