POL-MA: Mannheim, BAB 6: Schwerer Verkehrsunfall auf Autobahn mit Folgeunfall Verursacher alkoholisiert

10.05.2020 – 20:36

Polizeipräsidium Mannheim

Polizeiblaulicht
Pressemitteilung Nr. 2
Mannheim (ots)

Vermutlich war Alkoholbeeinflussung die Ursache für den Unfall am Sonntag kurz vor 14.00 Uhr auf der A 6 zwischen dem Autobahnkreuz Mannheim und Kreuz Viernheim. Der 35-jährige Fahrer eines Passat überholte einen Audi verbotswidrig rechts und scherte anschließend vor dem Audi so knapp ein, dass es zu einer Berührung der Fahrzeuge kam woraufhin der Audi nach links gegen die Betongleitwand prallte. Der Passat stieß daraufhin noch mit einem auf der mittleren Spur fahrenden BMW zusammen, geriet ins Schleudern und krachte schließlich in die rechte Leitplanke. Anschließend flüchtete der 35-jährige zu Fuß und versteckte sich in unmittelbarer Nähe, wo er er bei der eingeleiteten Fahndung schnell ausgemacht und festgenommen werden konnte. Er war unverletzt und musste zur Blutentnahme mit auf die Wache, da er fast zwei Promille Alkohol intus hatte. Sein Fühererschein wurde beschlagnahmt. Der 57-jährige Fahrer des Audi und der 46-jährige Fahrer des BMW blieben ebenfalls unverletzt. Dessen mitfahrenden Kinder (16 und 12 Jahre) wurden leicht verletzt und kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Es entstand Sachschaden von ca. 20.000,- Euro. Alle drei PKW mussten abgeschleppt werden. Die Fahrbahn war für ca. 30 Minuten voll gesperrt, danach konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Es entstand bis zu 5 km Stau. Hierbei ereignete sich gegen 14.45 Uhr ein Folgeunfall mit ebenfalls drei beteiligten Fahrzeugen. Der 58-jährige Fahrer eines Transporters bemerkte den Stau zu spät und fuhr nahzu ungebremst auf einen stehenden Skoda, der wiederum auf einen Golf geschoben wurde. Der Verursacher und der 42-jährige Skoda-Fahrer wurden hierbei leicht verletzt und kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Golf-Fahrer blieb unverletzt. Er konnte mit seinem PKW nach der Unfallaufnahme weiterfahren. Die beiden anderen Fahreuge mussten abgeschleppt werden. Die Höhe des Sachschadens wird hier auf ca. 25.000,- Euro geschätzt. Gegen 17.30 Uhr waren die Unfallaufnahmen beendet und die Fahrbahn konnte wieder freigegeben werden.