LKA-RP: Unfallursache Geschwindigkeit Polizei Rheinland-Pfalz setzt auf gezielte Verkehrskontrollen, um tödliche Unfälle zu verhindern

 

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LKA-RP

06.08.2018 – 11:00
Gezielte Polizeikontrollen vom 06. bis 12. August sollen die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle senken.

Mainz (ots) - Nach einem historischen Tiefststand von 161 Verkehrstoten in Rheinland-Pfalz im Jahr 2016 hat sich die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr im vergangenen Jahr wieder auf 177 erhöht. Dies stellt einen Anstieg um knapp zehn Prozent dar - auch wenn die Zahl der Todesopfer damit im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegt. Gezielte Kontrollen im Rahmen des "Sonderprogramms Geschwindigkeit" der Polizei vom 06. bis 12. August sollen die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle nun senken.

Als positive Entwicklung ist festzustellen, dass die Unfallursache Geschwindigkeit bei schweren Unfällen mit verletzten Personen erstmals nicht mehr Unfallursache Nummer eins ist. Trotz eines Rückgangs von sechs Prozent rangiert zu schnelles Fahren mit einem Anteil von 19,2 Prozent immer noch an zweiter Stelle - gleich hinter der Missachtung des Sicherheitsabstandes.

Auch die Gesamtzahl der Geschwindigkeitsunfälle in Rheinland-Pfalz ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 1.200 Unfälle von 15.671 auf 14.395 deutlich gesunken. Zeitgleich ist der Anteil der Verkehrsunfälle auf Außerortsstraßen allerdings von 6.440 auf 6.658 Unfälle angestiegen. Gerade hier bewirken hohe Geschwindigkeiten in Verbindung mit geringen Fahrbahnbreiten, unbefestigten Seitenstreifen oder der gemeinsamen Nutzung durch unterschiedliche Verkehrsteilnehmer wie Pkw-, Rad-, Motorrad- und Traktorfahrer, hohe Gefahrenpotentiale, die mitunter tödlich enden.

36 besonders unfallgefährdete Stellen auf Kreis-, Landes- und Bundesstraßen konnte die Polizei Rheinland-Pfalz landesweit im Vorfeld des "Sonderprogramms Geschwindigkeit" identifizieren. Um die Unfallzahlen deutlich zu senken, setzt die Polizei hier neben intensiver Aufklärungsarbeit auf eine deutliche Verdichtung der Kontrollmaßnahmen, denn: "Jeder Verkehrstote ist einer zu viel!"