Ernst-Bloch-Zentrum: "Was bleibet aber … Literatur im Land"

Ludwigshafen, den 12. März 2021
Bloch

Ausstellung ab 16. März

Das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, zeigt von Dienstag, 16. März bis Mittwoch, 12. Mai 2021 die Ausstellung "Was bleibet aber … Literatur im Land" der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. (ALG). Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die durch Deutschland tourt. Sie enthält einen überregionalen Teil, der für alle Stationen der Ausstellung gleichbleibt, und einen regionalen Teil, der für jedes Bundesland individuell gestaltet ist. Im Ernst-Bloch-Zentrum weist die Ausstellung neben dem allgemeinen Teil einen Schwerpunkt vor, der sich speziell auf Autor*innen aus Rheinland-Pfalz bezieht.
Auf Schautafeln werden Lebensläufe und Einführungen in das Werk von Autor*innen präsentiert. Unter ihnen befinden sich einige sehr bekannte wie beispielsweise Friedrich Schiller, Jean Paul und Annette von Droste-Hülshoff, die man mit Selbstverständlichkeit zum Literaturkanon der deutschsprachigen Literatur rechnet. Aber gerade der regionale, auf Rheinland-Pfalz bezogene Teil der Ausstellung präsentiert auch einige weniger bekannte Autor*innen und lädt dazu ein, sich näher mit ihrem Werk und Leben auseinanderzusetzen. Dazu gehören etwa Clara
Viebig, die 1860 in Trier geborene Erzählerin, Dramatikerin und Feuilletonistin, die ihre Texte zunächst unter einem Pseudonym veröffentlichte, aus dem nicht hervorging, dass sie eine Frau war. Der in Ludwigshafen am Rhein geborene Philosoph Ernst Bloch (1885 bis 1977), dessen Schreibstil als literarisch bezeichnet wurde, kommt ebenfalls im regionalen Ausstellungsteil vor.

Der Titel der Ausstellung ist den Schlussversen des Gedichtes "Andenken" von Friedrich Hölderlin entlehnt: "Was bleibet aber, stiften die Dichter." Tatsächlich soll die Ausstellung "Was bleibet aber … Literatur im Land" an das großartige und vielfältige literarische Erbe in Deutschland erinnern und die Bedeutung der Literatur für die Kulturgeschichte insgesamt hervorheben. Zudem finden die Gäste während des Ausstellungsbesuches Gelegenheit, sich aus literaturgeschichtlicher Perspektive über nach wie vor aktuelle und brisante Themen wie Freiheit, Exil und Krieg zu informieren und deren Niederschlag auf die Literatur nachzuvollziehen.
Neben der Präsentation der Wanderausstellung "Was bleibet aber … Literatur im Land" wurde im Ernst-Bloch-Zentrum die Dauerausstellung zum Leben und Werk von Ernst Bloch, deren Höhepunkt das rekonstruierte Tübinger Arbeitszimmer des Philosophen bildet, wiederaufgebaut, etwas umgestaltet und durch einige neue Exponate aus dem im Zentrum aufbewahrten privaten Nachlass von Ernst und Karola Bloch ergänzt.
Die Ausstellung ist dienstags und mittwochs von 14 Uhr bis 17 Uhr und donnerstags von 14 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, aber Spenden sind sehr willkommen.
Aufgrund der Pandemie-Richtlinien ist eine Vorausbuchung des Ausstellungsbesuches per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0621 504-2202 erforderlich. Eine telefonische Anmeldung ist an den Wochenenden nicht möglich. An den Wochenenden per Mail eingegangene Anfragen werden am darauf folgenden Montag bearbeitet. Für die Dauer des Aufenthaltes besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Es wird darum gebeten, auf die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern und der sonstigen geltenden Sicherheits- und Hygieneregeln zu achten. Das Ernst-Bloch-Zentrum ist verpflichtet, die Kontaktnachverfolgbarkeit der anwesenden Personen sicherzustellen und Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer sowie Datum und Zeit der Anwesenheit der Person zu erheben und für eine Frist von einem Monat aufzubewahren. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Daten unverzüglich gelöscht.

Die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. (ALG) ist als Dachverband von mehr als 260 literarischen Gesellschaften, Literaturmuseen und literarischen Gesellschaften seit über 30 Jahren tätig. Die Ausstellung "Was aber bleibet … Literatur im Land" wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.