Parkinsel: Stadt möchte so viel Wohnbebauung wie möglich

Stadt LU Logo

Ludwigshafen, den 14. September 2017

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse möchte in der Frage der zukünftigen Bebauung auf der Parkinsel noch einmal das Gespräch mit dem Land suchen. Hierfür werden aktuell Termine abgestimmt. Dabei geht es sowohl um das Grundstück, auf dem vor vier Jahren eine Lagerhalle der Hafenbetriebe abgebrannt ist und das seitdem brachliegt, als auch um die Flächen bis zur Schwanthalerallee.
Gegen Pläne der Stadtverwaltung, dort Wohnbebauung vorzusehen, waren die Hafenbetriebe gerichtlich vorgegangen. Die Stadt wurde dadurch gezwungen, auf dieser Fläche auch nicht störendes Gewerbe zuzulassen. Aktuell gibt es Überlegungen des in Ludwigshafen ansässigen Energieversorgers Pfalzwerke AG, dort eine neue Unternehmenszentrale bauen zu lassen. "Die Stadt ist nicht Eigentümerin des Grundstücks", erklärt dazu die OB. Gegen den Willen des Eigentümers könne die Stadt dort keine bestimmte Bebauung durchsetzen und die Planungen der Pfalzwerke für ein Bürogebäude seien sowohl aus städtebaulicher Sicht als auch im Blick auf die berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner auf jeden Fall besser als der ursprünglich vom Hafen geplante Wiederaufbau der Halle: "Insofern könnte diese Lösung ein guter Kompromiss zwischen widerstreitenden Interessen sein." Sie fügt aber hinzu: "Für die Stadt Ludwigshafen wäre es meiner Meinung nach immer noch die beste Entwicklung, wenn wir an dieser Stelle Wohnbebauung ähnlich wie im nördlichen Teil der Hafenstraße realisieren könnten. Mein Ziel ist es, hier so viel Wohnbebauung wie möglich zu erreichen. Auch das Projekt der Pfalzwerke würde ja nicht die komplette Fläche belegen." Die gesamte Fläche für Wohnbebauung zugänglich zu machen, sei aber nur möglich, wenn die Stadt oder das mehrheitlich der Stadt gehörende Immobilienunternehmen GAG die Fläche kaufe. Darüber möchte die Stadtchefin mit der Landesregierung reden, denn der Immobilieneigentümer ist das Land. Gleichzeitig legt die OB Wert darauf, dass die Pfalzwerke in der Stadt bleiben.