Erneut mehrere Anzeigen wegen Internet-Betrug

08.01.2021 – 12:08

Polizeidirektion Ludwigshafen

POL-PDLU: Speyer - Erneut mehrere Anzeigen wegen Internet-Betrug 

cyber

31.12 - 06.01.2020

Am Mittwoch meldeten sich bei der Polizei Speyer erneut vier Personen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis und Speyer, um Anzeige wegen Internet-Betrug zu erstatten.

Bereits am 30.12 bestellte ein 18-Jährige über einen Onlineshop eine Playstation 4 für 254 EUR. Trotz Überweisung des Kaufbetrags erfolgte keine Auslieferung der Ware. Nachträgliche Kontaktversuche bei dem Onlineshop - der inzwischen nicht mehr aufrufbar war - verliefen ohne Erfolg. Ebenfalls einen finanziellen Schaden entstand einem 35-Jährigen, der am 06.01 im Internet einen Sodastream bestellte und hierfür 60EUR auf ein spanisches Konto überwies. Er stellte nachträglich fest, dass es sich bei dem Onlineshop um einen Fake-Shop handelt. Einem 45-Jähriger fiel am 04.01 auf, dass Unbekannte über seinen Account ein IPone12 für 1230EUR bestellten und als Auslieferungsadresse einen Paketshop angaben. Da der Betrug rechtzeitig erkannt wurde, konnte der Geschädigte Kontakt zum Verkäufer herstellten und so die Auslieferung stoppen. Über Facebook bestellte eine ebenfalls 45-Jährige am 04.01.eine Playstation 5 für 500EUR. Auch ihr wurde die Waren nach Überweisung des Kaufpreises nicht zugesandt.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass unseriöse Anbieter und Kriminelle die Möglichkeiten des Internets immer wieder für ihre Machenschaften nutzen. Über so genannte Fake-Shops wird minderwertige Ware zu überhöhten Preisen verkauft bzw. die Ware garnicht erst ausgeliefert. Oft werden Lieferschwierigkeiten vorgetäuscht, um Betroffene daran zu hindern, bereits getätigte Überweisungen rückgängig machen zu können. Auch über bekannte Verkaufsplattformen wie beispielsweise "Quoka" oder "Ebay-Kleinanzeigen" kommt es immer wieder zu solchen Betrügen, bei denen die Verkaufsplattformen nach Überweisung des Kaufbetrags für den Käufer nichtmehr erreichbar sind. Die Polizei rät deshalb von Spontankäufen vermeintlicher Schnäppchen im Internet ab. Informieren Sie sich vorab immer über den Händler, indem Sie den Namen des Shops in eine Suchmaschine eingeben oder erkundigen Sie sich bei der Verbraucherzentrale. Nutzen Sie kostenfreie Programme ("Web of Trust" oder "Abzockschutz"): Diese zeigen die bekanntesten Fake-Shops im Internet auf. Wählen Sie sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug schützen. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard. Weitere Hinweise, wie sie sich vor Internetbetrügern schützen können, finden sie unter www.polizei-beratung.de.