Nibelungen-Festspiele bieten wieder Requisiten und Kostüme zum Verkauf an

K1024 hinten Catrin Striebeck als Bruenhild vorne Judith Rosmair als KriemhildDritter Verkauf vom 20. bis 22. Januar in der Von-Steuben-Straße 5

Seit über einem Jahrzehnt überzeugen die Nibelungen-Festspiele Theater- und Kulturbegeisterte deutschlandweit mit immer wieder neuen bildgewaltigen Inszenierungen. Dazu tragen vor allem auch die aufwändigen Kostüme und Requisiten bei, die oftmals in Handarbeit gefertigt werden. Vom 20. bis 22. Januar haben Theaterfans bereits zum dritten Mal die Gelegenheit, ausgewählte Kostüme und Requisiten aus vergangenen Inszenierungen zu erwerben. Am Freitag, 20. Januar, 13 bis 20 Uhr, sowie Samstag, 21. Januar und Sonntag, 22. Januar, von jeweils 10 bis 18 Uhr, können Interessierte im Foyer des Künstlerischen Betriebsbüro der Festspiele in der Von-Steuben-Straße 5 stöbern und shoppen.

„Die beiden bisherigen Requisitenverkäufe haben gezeigt, wie groß das Interesse an den Festspielen und ihren Ausstattungsstücken ist. Zum einen gibt es viele Theaterfans, die sich über besondere Erinnerungsstücke freuen. Zum anderen kamen aber auch immer wieder Fastnachtsbegeisterte, die nach Kostümen für die nächste Kampagne suchten“, erläutert Petra Simon, Künstlerische Betriebsdirektorin der Nibelungen-Festspiele.

Mitarbeiter des künstlerischen Betriebsbüros haben im Vorfeld des Verkaufs gemeinsam mit Kostümassistenten, Maskenbildnern und Requisitenmitarbeitern die Bestände des Lagers geprüft, um dann zu entscheiden, was verkauft werden soll.
Neben kleinen Dekorations- und Gebrauchsgegenständen wie Kerzen und Regenschirmen, die schon ab zwei Euro zu haben sind, wird es dieses Mal auch Trommeln ab 20 Euro und Geweihe ab 40 Euro sowie Schilder, Instrumente (Gitarre, Geige, Laute) und Schlittschuhe zu kaufen geben. Aus dem Kostümfundus werden Stücke aus fast allen Jahren angeboten, darunter Dirndl ab 40 Euro, Ballkleider, Hunnenmäntel, 20er-Jahre-Kleidung für Damen und Herren, echte Brandschutzanzüge, Königsmäntel und einige Uniformen inklusive Mänteln, Echthaarperücken und auch einige Kinderanzüge. Ebenfalls trennen wird sich das Festspielteam auch vom Blumenkleid von Elisabeth Lanz 2014, dem Paillettenkleid von Catrin Striebeck und den Tänzertrikots aus 2015.
Zu den größeren Requisitenhighlights gehört beim diesjährigen Verkauf sicherlich das Eisfahrrad aus der Inszenierung 2003, ein riesiges Trinkhorn mit angebauten kleinen Trinkhörnern aus 2009, die Rentiermützen/-geweihe aus 2009 und der Dschungelthron von Uwe Ochsenknecht aus 2016. „Über Preise, Transporte und alle weiteren Details bei großen Requisiten sprechen wir in einem persönlichen Gespräch mit den Interessenten“, ergänzt Festspiel-Geschäftsführer Sascha Kaiser. Von den Gegenständen, die aufgrund ihrer Größe nicht in der Von-Steuben-Straße gezeigt werden können, liegen Fotografien vor. Bei Interesse kann man diese aber auch gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der Nibelungen-Festspiele direkt im Lager anschauen.
Generell gilt für das gesamte Wochenende: Wer eine Requisite oder ein Kostüm erwerben möchte, der muss persönlich in der Von-Steuben-Straße 5 vorbei kommen. Alle angebotenen Requisiten und Kostüme sind mit Preisen ausgezeichnet und können vor Ort ausschließlich bar bezahlt werden.

Quad und Kronleuchter aus 2015 haben bereits neue Besitzer
Ergänzend zu dem Verkauf vor Ort bieten die Nibelungen-Festspiele auch immer mal wieder Requisiten- und Bühnenbildelemente online auf der Verkaufsplattform Ebay an. So wechselten zwischenzeitlich das Quad, auf dem Hagen 2015 auf die Bühne fuhr, sowie der große Kronleuchter mit Totenköpfen aus derselben Inszenierung die Besitzer. Das Quad wurde von Jägern gekauft, die es – zurückgebaut in seinen ursprünglichen Zustand – zum Herausziehen von Wildschweinen aus dem Dickicht nutzen möchten. Der Kronleuchter hingegen wurde vom Mittelalterverein Veytal e. V. erworben und soll zukünftig als Hingucker bei den Halloween-Partys auf Burg Stolberg bei Aachen zum Einsatz kommen.