Tipps für eine basische Ernährung

Abschied von der Säurefalle: Tipps für eine basische Ernährung

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Foto: djd/Basica/panthermedia.net

 

Hektik und Stress im Alltag lassen eine gesunde und ausgewogene Ernährung häufig nicht zu. Wer Obst und Gemüse links liegen lässt und stattdessen regelmäßig zu Convenience-Produkten oder Fast Food greift, muss mit Folgen für die Gesundheit rechnen. Offenbar ist vielen Betroffenen durchaus bewusst, dass bei ihnen die Versorgung mit basischen Mineralstoffen zu kurz kommen könnte. Wie eine aktuelle Emnid-Umfrage belegt, hat fast jeder dritte Deutsche schon einmal basische Präparate aus der Apotheke eingenommen, um eine Übersäuerung auszugleichen. Offenbar mit spürbarem Erfolg: Wie die Anwender bestätigten, fühlte sich nahezu die Hälfte von ihnen (45 Prozent) nach der Einnahme von Basenpräparaten vitaler. Hier lesen Sie Tipps zu einer basischen Ernährung.

Wenn die Leistung nachlässt

Übersäuerung ist ein weit verbreitetes Problem: Der regelmäßige Verzehr von eiweißreichen und damit säurebildenden Lebensmitteln, wie Fleisch, Wurst, Milch- und Getreideprodukten, dazu Stress und wenig Bewegung führen bei vielen Menschen zu einem Säureüberschuss im Körper. Mediziner sprechen von einer latenten Azidose. Anzeichen dafür können eine nachlassende Leistungsfähigkeit und verminderte Widerstandskraft, aber auch Muskel- und Gelenkschmerzen oder Hautprobleme sein.

 
Überschüssige Säure abbauen
Isst man jedoch reichlich Obst, Gemüse und Salat, kann man den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht halten. Diese Lebensmittel führen dem Körper Basen zu, die Säure neutralisieren. Zudem helfen Produkte mit basischen Mineralstoffen und Spurenelementen wie etwa Basica, überschüssige Säure abzubauen - und tragen so zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Um die Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, kann eine Entsäuerungskur über mehrere Wochen sinnvoll sein. Eine ausführliche Broschüre gibt dazu eine Fülle von Ernährungstipps zur Entsäuerung.
 
Basische Ernährung: Entsäuerung steigert Energie

Im Rahmen der Emnid-Untersuchung wurden im Herbst 2014 rund 2.000 Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 64 Jahren befragt. Davon gaben 625 Personen an, schon einmal basische Mineralstoffe gegen Übersäuerung eingenommen zu haben. Die meisten Anwender (41 Prozent) wollten damit Müdigkeit und Erschöpfung begegnen. Fast genauso viele (38 Prozent) setzten auf Basenpräparate aus der Apotheke, um Muskel- und Gelenkbeschwerden zu lindern. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Verbraucher unterstützte damit Diäten und Fastenkuren. Offenbar hat sich der Einsatz gelohnt. Wie die Umfrageergebnisse zeigen, hatte knapp die Hälfte der Anwender (nach wenigen Wochen) mehr Energie. 30 Prozent berichteten von einer größeren Leistungsfähigkeit, 19 Prozent konnten sich besser konzentrieren.

 

Tipps für eine basische Ernährung

Hinsichtlich der Frage, wie eine basische Ernährung aussehen könnte, gibt es viele Unsicherheiten. Die meisten Menschen wissen gar nicht, welche Nahrungsmittel sauer und welche basisch im Stoffwechsel wirken. Allen, die sich einen Überblick verschaffen wollen, wie säurebildend ihre Ernährung ist, gibt ein persönlicher Ernährungs-Check konkrete Auskunft.

Saure Früchte sind basisch

Fälschlicherweise wird vermutet, dass sauer schmeckende Früchte wie Zitronen oder Äpfel den Körper auch tatsächlich mit Säure überschwemmen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die reichlich in Obst enthaltenen basischen Mineralstoffe unterstützen den Säureabbau. Insgesamt haben Früchte deswegen eine basische Wirkung.

 

Vorsicht bei Pasta

Da Fleisch und Wurst zu den stärksten Säurebildnern zählen, sind sie am Entstehen einer Übersäuerung maßgeblich beteiligt. Wer stattdessen auf Nudeln, Reis oder Hirse setzt, verbessert seine Säure-Basen-Balance jedoch nicht. Auch diese Lebensmittel sind - ebenso wie Getreide und Backwaren - Säurebildner, weil sie Eiweiß enthalten. Die Hälfte der Speisen auf dem Teller sollte deswegen aus Salat, Gemüse und Obst bestehen.

Fisch nur mit Salat

Ein ebenfalls oft nicht erkannter Säurelieferant ist Fisch. Denn sein Eiweiß besteht aus schwefel- und phosphathaltigen Aminosäuren, die zu Säure im Stoffwechsel abgebaut werden. Um Fischmahlzeiten, die reich an gefäßgesunden Omega-3-Fettsäuren sind, dennoch regelmäßig genießen zu können, empfiehlt es sich, viel Salat oder Gemüse dazu zu essen, weil so der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht bleibt.

Kaffee und Zucker - besser als ihr Ruf

Zu Unrecht wird indes Kaffee als Säurebildner bezeichnet. Das Getränk regt die Magensäure an, eine Übersäuerung im Stoffwechsel entsteht dabei allerdings nicht. Dank der enthaltenen basischen Mineralstoffe sorgt Kaffee sogar für einen leichten Basenüberschuss. Auch Zucker ist besser als sein Ruf. Im Stoffwechsel verhält er sich neutral und trägt somit nicht zu einer Übersäuerung bei. Da er viele Kalorien enthält, ist dennoch ein maßvoller Verzehr ratsam.