Herzkatheterlabor am Theresienkrankenhaus komplett erneuert

Herzka
(ckl)
Nach mehreren Wochen des Umbaus hat
das Mannheimer Theresienkrankenhaus in
den vergangenen Tagen nun auch seinen
bislang ältesten Linksherzkathetermessplatz aus dem Jahr 2006 gegen eine
moderne Anlage der neuesten Generation
ausgetauscht und in Betrieb genommen.
Etwa 600.000 Euro hat das Krankenhaus
investiert, um die Versorgung der
kardiologischen Patienten weiter zu
verbessern. Insbesondere die
Strahlenbelastung kann mit der neuen
Anlage nochmals deutlich (bis zu 60% im
Vergleich zur vorherigen Anlage) reduziert
werden. Eine weitere leichte
Strahlenersparnis verspricht die mit dem neuen System eingeführte automatische Abgabe von
Kontrastmittel über eine automatische Kontrastmittelpumpe. Damit wird den Patientinnen und
Patienten bei Bedarf für einen kurzen Zeitraum kontinuierlich die gleiche Menge an Kontrastmittel
zugeführt, so dass die behandelnden Ärzte für die Röntgenaufnahmen beste Bedingungen haben
und so die Zahl der Aufnahmen reduziert werden kann.
Dr. Simon Walter, Leitender Oberarzt, arbeitet selbst täglich mit dem neuen Gerät, das aus voll
automatisiertem Behandlungstisch, dem C-Bogen (Röntgengerät) und einem sehr großen und frei
positionierbarem Display („Large Display“) besteht. Darauf findet der Arzt alle wichtigen Vitalwerte
und Bildinformationen aus dem Inneren des Patienten. „Wir sind froh, dass wir nun auch diese
Anlage modernisieren konnten. Damit sind alle drei Herzkatheterlabore, die wir am
Theresienkrankenhaus betreiben, auf modernstem Stand. So haben wir beste diagnostische und
Neuer Herzkathetermessplatz am Theresienkrankenhaus: Chefarzt
Prof. Dr. Markus Haass, Leitender Oberarzt Dr. Simon Walter und
Pflege-Teamleitung Ingrid Maier an der neuen Anlage
therapeutische Möglichkeiten und das bei gleichzeitig möglichst geringer Strahlenbelastung für die
Patientinnen und Patienten“, so Dr. Walter.
Das Theresienkrankenhaus verfügt über insgesamt drei Kathetermessplätze, in denen
Erkrankungen des Herzens, der Herzklappen oder der Herzkranzgefäße auf einem Bildschirm
sichtbar gemacht und behandelt werden können. Eines davon ist speziell auf elektrophysiologische
Behandlungen ausgelegt, in dem Menschen mit Herzrhythmusstörungen therapiert werden können.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Messplatz zusammen mit dem Diako die spezielle
kardiologische Versorgung der Menschen in Mannheim und darüber hinaus weiter ausbauen
können“, ergänzt Chefarzt Prof. Dr. Markus Haass. (ckl)