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SVS verpasst Heimsieg gegen Fürth

Sandhausen SVSandhausen. Duell der Tabellennachbarn am 24. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga: Der auf Platz acht stehende SV Sandhausen empfängt den Siebten, die Spielvereinigung Greuther Fürth. Trainer Kenan Kocak nimmt zwei Veränderungen im Vergleich zum Auswärtsspiel in Heidenheim vor. Für den verletzten Thomas Pledl beginnt Moritz Kuhn. Zudem steht Manuel Stiefler in der Startelf. Die zuletzt angeschlagenen Andrew Wooten und Tim Kister nehmen auf der Bank Platz.

Rasanter Beginn

Der SVS startet schwungvoll und kommt bereits in der fünften Minute zu seiner ersten Chance. Nach schönem Zuspiel von Jakub Kosecki kann Lucas Höler im gegnerischen Strafraum den Ball behaupten, legt ihn sich dann aber zu weit vor – Abstoß. In der neunten Minute kommen die Fürther zu einem ersten gefährlichen Angriff. Sercan Sararer kommt 22 Meter vor dem Sandhäuser Kasten unbedrängt zum Abschluss. Sein Schuss wird von seinem Mannschaftskollegen Veton Berisha noch leicht abgefälscht und prallt gegen den linken Pfosten.

Moritz Kuhn schreibt Zweitliga-Geschichte

In der 14. Minute wird Manuel Stiefler 27 Meter vor dem gegnerischen Tor von Andreas Hofmann gefoult und es entsteht eine aussichtsreiche Freistoßposition für die Gastgeber. Moritz Kuhn fasst sich ein Herz und versenkt den Ball sensationell direkt im linken oberen Toreck – 1:0 für Sandhausen und gleichzeitig der erste direkte Freistoßtreffer in der Zweitliga-Geschichte. Auch im weiteren Verlauf des Spiels kommt der SVS vor allem über die rechte Seite zu weiteren Möglichkeiten. Nach gutem Zuspiel von Stiefler dringt Kuhn in der 18. Minute in den Strafraum ein und findet Lucas Höler. Der versucht es mit der Hacke, Gäste-Torwart Balazs Megyeri ist aber zur Stelle.

Früher Wechsel bei Fürth

Verletzungsbedingt muss der Fürther Trainer Janos Radoki bereits in der 26. Minute den ersten Wechsel vornehmen: Für den angeschlagenen Robert Zulj kommt Patrick Sontheimer ins Spiel. Das Kleeblatt-Team hat zwar mehr Ballbesitz, zeigt sich in der Offensive aber ideenlos. Der SVS steht sicher und kann über Stiefler, Kuhn und Höler weitere Nadelstiche setzen, ohne jedoch zu weiteren Torchancen zu kommen. Mit der 1:0-Führung geht es dann in die Kabine.

Chance auf das 2:0 versäumt

Nach dem Wechsel beginnen die Fürther dann druckvoll, beißen sich aber an der gut stehenden Abwehr um die Innenverteidiger Daniel Gordon und Tim Knipping die Zähne aus. In der 64. Minute will Trainer Kenan Kocak für neue Impulse in der Offensive sorgen: Richard Sukuta-Pasu kommt für Manuel Stiefler, der mit seiner Größe für mehr Präsenz im SVS-Sturm sorgen soll. 15 Minuten vor dem Ende erhält Moritz Kuhn seinen verdienten Applaus und geht für Andrew Wooten vom Feld. Der Stürmer leitet in der 81. Minute auch die beste Konterchance des SVS in Hälfte zwei ein. Seine Flanke auf Sukuta-Pasu gerät allerdings zu lang.

Erneuter Gegentreffer nach einem Standard

In der 88. Minute will Kenan Kocak die Abwehr stärken und bringt Markus Karl für Jakub Kosecki - unmittelbar vor einem Freistoß der Fürther. Gießelmann schlägt den Ball in den Sandhäuser Strafraum, Daniel Gordon rutscht aus, sodass der eingewechselte Serdar Dursun frei zum Kopfball kommt und den Ball im rechten Eck unterbringt. Torwart Marco Knaller ist chancenlos.
Durch diesen späten Gegentreffer bringt sich der SVS erneut um zwei Punkte und muss zum Trost mit dem Unentschieden gegen die Fürther leben.
In der kommenden Woche tritt die Mannschaft auswärts bei der SG Dynamo Dresden an. Anstoß im DDV-Stadion ist am Sonntag um 13:30 Uhr.

Spielstatistik:
SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Gordon, Knipping, Roßbach – Kulovits, Linsmayer – Kuhn (75. Wooten), Kosecki (88. Kosecki) – Stiefler (64. Sukuta-Pasu) - Höler

Tore: 1:0 Moritz Kuhn (14.), 1:1 Serdar Dursun (88.)

Zuschauer: 4813