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TVK - Das Ziel ist eine Medaille

TV 1880 Käfertal Copy
hinten v. l,. M. Kiefer, Chr. Jugel, M. Moritz, F. Klassen, vorn, O. Späth, N. Trinemeier, M. Müller

Faustballer des TV Käfertal starten in die neue Bundesliga-Saison
Es geht wieder los! Am kommenden Wochenende startet das Männerteam des TV 1880 Käfertal in die neue Hallenfaustballrunde. Die „Buwe“ von Trainer Leo Goth gehören nun schon einige Zeit der höchsten Spielklasse an, aber die Vorzeichen sind anders als in den vergangenen Spielzeiten. Zum ersten Mal geht der TVK gegen viele Ligakonkurrenten als Favorit auf den Platz.

„Der aktuelle Kader ist der stärkste, den wir je hatten. Und nach zwei Medaillen unter dem Hallendach haben wir die Rolle als Außenseiter wohl sprichwörtlich verspielt“, erklärt Kapitän Dominik Mondl. Tatsächlich sind es mehrere Faktoren, welche die Käfertaler auf dem Papier stärker machen als in den letzten Spielrunden. Zum einen sind da die Erfolge bei den letzten Deutschen Meisterschaften in der Halle. Einmal Silber, einmal Bronze stehen hier zu Buche. Damit ist der TVK in der Deutschen Spitze kein Unbekannter mehr. Die jungen Spieler, die sich vor einigen Jahren den Aufstieg in Liga 1 erkämpft haben, sind zu gestandenen Bundesligaspielern gereift. Diese Erfahrung ist ein weiteres Plus auf Käfertaler Seite. Und mit Christof Jugel und Oliver Späth haben die Mannheimer zwei starke Ergänzungen in der Defensivachse hinzugewonnen.

„Unser Kader ist auf hohem Niveau breit aufgestellt. Damit haben wir an taktischen Möglichkeiten hinzugewonnen und können Rückschläge leichter verkraften“, so Mondl. Vor wenigen Tagen hat Olaf Neuenfeld den Nationalmannschaftskader der Männer benannt, die sich auf die Europameisterschaft im nächsten Sommer in Italien vorbereiten. Dabei sind vier Mannheimer Spieler vom TVK - so viele stellt kein anderer Verein in Deutschland ab und so viele Kader-Spieler hat auch der TVK noch nie in seiner Geschichte erlebt. Es sind Marcel Stoklasa, Felix Klassen sowie die beiden amtierenden Europa- und Weltmeister Nick Trinemeier und Oliver Späth , der im Sommer nach Käfertal wechselte, weil sein Club in Offenburg die Mannschaft kurzfristig zurückgezogen hat, er aber die nächsten vier Jahre noch Nationalmannschaft spielen möchte, um 2023 mit dabei zu sein.

Selbst Pfungstadt stellt nur drei Auswahlspieler. Noch ist jedoch kein Punkt eingespielt, Favoritenrolle hin oder her. Trainer Goth ist erfahren genug und möchte deshalb auch, „dass nicht so sehr am Riesenrad gedreht wird“. Damit spielt der Coach auch auf den aktuellen Liga-Check an, der vor jeder Saison versucht, die Bundesligisten einzuordnen. Dieser prognostiziert für die Mannheimer klar Platz zwei in der Liga hinter dem Ausnahmeteam aus Pfungstadt und spricht vom Angriffsduo Trinemeier/Stoklasa als „Offensivduo internationaler Extraklasse“.

Wenn Stoklasa fit wäre, stimmte das sicher, aber noch ist seine Rückkehr ins Team nicht klar. Die Genesung des vor einem Jahr operierten Knies ist gut verlaufen, aber im Mannschaftstraining steht er noch nicht. Die ersten Partien wird der TVK also noch warten müssen. So auch am Sonntag, wenn es gegen den TV Unterhaugstett vor eigenem Publikum um die ersten Punkte geht. Felix Klassen erwartet einen starken Gegner, „gegen den wir aber auf jeden Fall gewinnen wollen. Mein Ziel dieses Jahr ist das Finale vor eigenem Publikum“. Und die Vorarbeit dafür soll Sonntag beginnen.

Der TVU kommt mit einem gut eingespielten und vor allem defensiv sehr gut eingestellten Team in die Quadratestadt. In den letzten Jahren kam es zu engen Partien, die der TVK aber meist für sich entscheiden konnte. Dennoch ist man gewarnt vor der Qualität der Schwaben. „Wenn wir es schaffen die Ruhe zu bewahren, auch wenn nicht gleich alles rund laufen sollte, dann werden wir als Sieger vom Platz gehen“, ist sich Mondl sicher. „Unterschätzen dürfen wir Unterhaugstett jedoch auf keinen Fall, denn sonst sind die Punkte ganz schnell weg.“

TV Käfertal – TV Unterhaugstett
Sonntag, 3. November, in der Sporthalle der Bertha-Hirsch-Grundschule; Spielbeginn ist um 15:00 Uhr.