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Faustball WM in Mannheim vom 22. – 29. Juli 2023

Faustball WM
(Foto: SpoWo) Sönke Spille, Geschäftsführer WM, links, und Nick Trinemeier

16 Mannschaften kämpfen um Titel, darunter die 8 Topteams der Welt
(GM) In der SAP Arena gab es schon viele – ganz unterschiedliche – Events, aber die diesjährige Faustball-Weltmeisterschaft wird etwas Einmaliges sein. Zum ersten Mal in der knapp 18-jährigen Geschichte dieser Multifunktionshalle wird eine Sportveranstaltung auf Naturrasen ausgetragen.

Faustball – längst aus der Nische der Randsportarten herausgetreten, ist ein Mannschaftsspiel voller Power, Dynamik, hohem Tempo und Präzision. Bis zu 120 km/h erreichen die Aufschläge und Angriffsbälle und zwingen die gegnerischen Abwehrspieler zu spektakulären Flugeinlagen. Eine bessere Gelegenheit, als eine Weltmeisterschaft, gibt es kaum, für die Freunde dieser Sportart, ebenso für Sportbegeisterte, die Faustball bisher noch nicht kennen.

Immerhin ist Deutschland dreifacher – und amtierender - Weltmeister und möchte im eigenen Land natürlich den 2019 errungenen Titel verteidigen. Außerdem stehen mehrere Akteure des Mannheimer Faustball-Bundesligisten, TV Käfertal, im Kader der Nationalmannschaft – ein weiterer Grund, die Spiele dieser WM in Mannheim zu besuchen.

Die 16 teilnehmenden Mannschaften sind in vier Gruppen aufgeteilt:
Gruppe A mit Deutschland als amtierendem Weltmeister, dazu die Schweiz, Italien und Namibia
Gruppe B mit Österreich, Brasilien, Chile und Argentinien
Gruppe C mit Tschechien, Neuseeland, Australien und Japan
Gruppe D mit USA, Dänemark, Serbien und Indien, das zum ersten Mal an einer WM teilnimmt

In der „deutschen“ Gruppe ist sicherlich die Schweiz der schwerste Gegner. Die Eidgenossen waren schon im Finale der World Games 2022 Gegner der deutschen Mannschaft. „Wir haben gegen kaum eine andere Mannschaft so oft gespielt, wie gegen die Schweiz“, erklärt Nick Trinemeier, Welt- und Europameister und Bundesligaspieler beim TV Käfertal. „Wir kennen sie in- und auswendig – aber sie uns auch.“

Nick Trinemeier, der neben Deutschland auch noch Österreich und die Schweiz als Favoriten auf den Titel sieht, räumt allerdings auch den Südamerikanern Brasilien, Chile und Argentinien Außenseiterchancen ein. Für den 33-Jährigen wäre der WM-Titel in seiner Heimatstadt natürlich die Krönung seiner langen Laufbahn, die aber auch nach dieser WM noch nicht zu Ende sein soll.
In dieser Woche geht es für die deutsche Nationalmannschaft ins Trainingslager in die Türkei, danach wird der 18-köpfige Kader auf 14 Spieler reduziert, ehe nach einem weiteren Lehrgang und einem Vorbereitungsspiel – gegen die Schweiz – das endgültige WM-Team, bestehend aus 10 Spielern festgelegt wird. Nick Trinemeier hofft natürlich zu diesen 10 Spielern zu gehören, genau wie seine Käfertaler Mannschaftskameraden Marcel Stoklasa und Felix Klassen.

Die Vorrundenspiele der Faustball-WM werden im Rhein-Neckar-Stadion ausgetragen, die Finalspiele dann in der SAP Arena. Gespielt wird in der Vorrunde über drei Gewinnsätze, in den Finalspielen werden fünf Gewinnsätze ausgespielt. Es laufen keine Spiele parallel nebeneinander her. Jede Begegnung hat ihre eigene zeitliche Ansetzung, sodass die Zuschauer tatsächlich jedes einzelne Spiel sehen können. Das Eröffnungsspiel bestreiten am Samstag, 22. Juli, um 14:00 Uhr Deutschland und Namibia.

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