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SpVgg Greuther Fürth - SV Sandhausen 1:2

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SVS feiert wichtigen Sieg in Fürth
Fürth. Der SV Sandhausen feiert am 30. Spieltag in der 2. Liga seinen dritten Sieg hintereinander. Bei der SpVgg Greuther Fürth behält das Team vom Hardtwald mit 2:1 (2:0) die Oberhand.

Taffertshofer rückt für Scheu ins Team
Im Vergleich zum 3:1 gegen Hannover 96 nimmt SVS-Cheftrainer Uwe Koschinat eine personelle Änderung vor. Für den aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrten Robin Scheu läuft Emanuel Taffertshofer auf. Erstmals dem Kader für eine Partie in der 2. Liga gehört Roman Hauk an. Nicht mit dabei ist Besar Halimi (muskuläre Probleme).

Frey und Biada hinter der Spitze
Der SVS hält in Fürth an seiner Ausrichtung mit drei zentralen Verteidigern und zwei Defensivspezialisten auf den Außenbahnen (Kapitän Dennis Diekmeier und Leart Paqarada) fest. Ins zentrale defensive Mittelfeld kehrt Taffertshofer (zuletzt gelb-gesperrt) zurück. Marlon Frey rückt in die Offensive und bildet mit Julius Biada ein Duo hinter Kevin Behrens.

Behrens trifft vom Punkt aus
Von Beginn an finden die Sandhäuser gut ins Spiel und stören die SpVgg früh im Aufbau. Nach einer Viertelstunde ergibt sich für die Kurpfälzer die große Chance, in Führung zu gehen: Im Fürther Strafraum springt Verteidiger David Raum der Ball an den Arm. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zeigt auf den Punkt. Behrens tritt an und lässt Keeper Burchert mit einem platzierten Schuss in die rechte obere Ecke keine Chance (15.).

Der SVS kontert
Kurz darauf hat die SpVgg Greuther Fürth eine Schusschance, doch Jamie Lewelings Abschluss in der 17. Minute ist kein Problem für SVS-Schlussmann Martin Fraisl. Die Sandhäuser können sich aufs Kontern verlagern und fahren den ein oder anderen ansehnlichen Gegenangriff, der letzte Zug in den Strafraum fehlt allerdings zunächst.

Biada erhöht auf 2:0
Der SVS muss bis zur Pause nur noch einmal defensiv in einer brenzligen Situation eingreifen, als Gerrit Nauber am Strafraum mit einer Grätsche gegen den schussbereiten Ernst klärt (36.). Die Schlussphase in Durchgang eins gehört dann den Kurpfälzern, die in der 39. Minute erhöhen: Nach einem langen Schlag behauptet der SVS den Ball am Strafraum. Über Behrens und Diekmeier kommt das Spielgerät zu Biada, der einen Gegenspieler stehen lässt und den Ball zum 2:0 in die linke Ecke schickt. Paqarada hat kurz darauf eine weitere Schusschance. Burchert pariert (41.). Und auch Frey hat kurz vor der Pause eine aussichtsreiche Schusschance, verzieht aber. Es bleibt zur Pause beim 2:0.

SVS hat das Spielgeschehen im Griff
Der zweite Durchgang beginnt mit einem Schuss des gerade eingewechselten Fürthers Timothy Tillman, der das Ziel verfehlt (47.). Einen weiteren Fernschuss des Heimteams, abgegeben von Paul Seguin, fängt Fraisl sicher ab (54.). Insgesamt haben die Sandhäuser das Spielgeschehen jedoch im Griff und auch weiterhin gute Gelegenheiten. So verpasst Biada eine Flanke von Frey nach einem starken Spielzeug nur knapp, weil ein Fürther den Ball noch abfälscht (54.). Und in der 56. Minute setzt Tim Kister nach einer Paqarada-Flanke den Ball über das Tor.

Keita-Ruel verkürzt
Die Abwehr der Kurpfälzer verteidigt insgesamt sehr diszipliniert und lässt die Angriffe des Gegners zumeist schon im Ansatz enden. In der 71. Minute stoßen die Franken dann allerdings doch mal in den Fünfmeterraum durch und verkürzen: Marco Meyerhöfer flankt den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, dort setzt sich Angreifer Daniel Keita-Ruel durch und trifft per Kopf. Koschinat wechselt kurz darauf erstmals aus, bringt Angreifer Aziz Bouhaddouz für Taffertshofer.

Saisonpremiere für Jesper Verlaat
Drei weitere Wechsel des SVS leiten die letzten Minuten der Partie ein. Zunächst kommen Ivan Paurevic und Jesper Verlaat für Frey und Nauber ins Spiel, kurz darauf läuft Philip Türpitz für Biada auf. Für Verlaat ist es der erste Einsatz in dieser Saison, aber er ist von Beginn an hellwach und rettet zweimal brenzlige Situationen im eigenen Strafraum. Die Fürther werfen in den letzten Minuten alles rein, um noch zur Chance auf das 2:2 zu kommen, doch der SVS hält dem Druck stand und bringt den Sieg über die Zeit. Ein wichtiger und insgesamt verdienter Erfolg für die Kurpfälzer, die erneut kämpferisch und spielerisch zu überzeugen wissen.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen am Freitag, den 12. Juni, mit dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist dann um 18:30 Uhr.

SpVgg Greuther Fürth – SV Sandhausen 1:2 (0:2)
Fürth: Burchert – Meyerhöfer, Jaeckel, Caligiuri (C), Raum (59. Wittek), Ernst
(89. Redondo), Seguin, Green (46. Tillman), Hrgota, Keita-Ruel, Leweling (70. Stefaniak)
Sandhausen: Fraisl – Nauber (83. Verlaat), Kister, Zhirov, Diekmeier (C), Taffertshofer
(76. Bouhaddouz), Linsmayer, Paqarada, Biada (85. Türpitz), Frey (83. Paurevic), Behrens
Tore: 0:1 Behrens (15., HE), 0:2 Biada (39.), 1:2 Keita-Ruel (71.).

Stimmen zum Spiel:
SVS-Präsident Jürgen Machmeier: „Es war ein verdienter Sieg, der aufgrund der ersten Halbzeit klarer hätte ausfallen müssen. Gegen Schluss hat man gemerkt, dass wir platt waren. Aber man muss auch mal so den Sieg über die Zeit bringen. Mit dem Abstieg dürften wir jetzt nichts mehr zu tun haben und ich bin jetzt davon überzeugt, dass wir noch einige Punkte holen werden.“

Trainer Uwe Koschinat: „Wir sind natürlich extrem erleichtert und froh, dass uns jetzt der 3. Sieg in Folge gelungen ist. Es ist natürlich phantastisch, nach einer prekären Phase 10 Punkte aus 4 Spielen zu holen und jetzt eine sehr gute Ausgangssituation zu haben, im Kampf um den Klassenerhalt. Durch unsere Zweikampfstärke haben wir verhindert, Fürth gut ins Spiel kommen zu lassen. Man darf aber auch nicht verschweigen, dass uns in einem ausgeglichenen Spiel die Elfmetersituation, die zum 0:1 führte, sehr in die Karten gespielt hat.
Wir haben in der ersten Halbzeit einen wahnsinnig hohen Aufwand betrieben und hatten noch einige richtig gute Aktionen. In Summe hat mir die erste Halbzeit sehr gut gefallen. Natürlich wussten wir, dass Greuther Fürth in der Lage ist, und die Qualität hat, so ein Spiel auch zu drehen..
Wir haben noch nicht die Marke von 40 Punkten erreicht, die üblicherweise für den Klassenerhalt reicht, daher können wir noch keinen Haken an die Saison machen, andererseits kann die Mannschaft jetzt übers Wochenende diese Situation auch einmal genießen. Aber wir müssen immerhin noch gegen Bielefeld, den VfB Stuttgart und gegen den HSV spielen – da wird ganz Deutschland auf uns schauen und dann ist es so, dass wir damit auch den Aufstiegskampf beeinflussen werden. Gegen Bielefeld werden wir versuchen, die 40-Punkte-Marke zu erreichen, auch wenn die Arminia in dieser Saison das Maß aller Dinge ist.“

SV Sandhausen 1916 e.V.