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Stimmen zum Spiel SV Waldhof gegen FC Ingolstadt

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Kevin Conrad: Meiner Meinung nach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten ihren Plan, Ingolstadt wollte schnell in die Spitze spielen, wir wollten das Ganze eher spielerisch lösen. Beide Mannschaften haben sicherlich ihre Fehler gemacht. Es war eher so ein Unentschieden-Spiel, aber dann hat der Schiedsrichter seinen Teil dazu beigetragen, das Ding zu entscheiden. Erst pfeift er unser Tor zurück, dann gibt er einen Elfer, der keiner war. Dann ging es schon in die eine Richtung. Dass Ingolstadt in der zweiten Halbzeit noch zu Chancen kam, weil wir ein Stück weit riskanter spielen mussten, war auch klar. Da können wir uns auch wieder bei Timo bedanken, dass es nicht noch höher ausgegangen ist.

Die Tabellensituation hat sich ja grundsätzlich nicht so viel verändert, weil es einfach so brutal eng ist und der Relegationsplatz immer noch in Reichweite ist. Deswegen probieren wir trotzdem noch dranzubleiben, aber jetzt ist erst einmal die Enttäuschung groß.

Marco Schuster: Ich denke das Spiel war sehr intensiv, ziemlich nicklig, mit ielen Zweikämpfen, in dem eigentlich keine Mannschaft große Vorteile hatte, gegenüber der anderen. Es hätte uns natürlich gutgetan, wenn das Tor gezählt hätte, dann wäre es, glaube ich, ein anderes Spiel für uns geworden. So aber gehen wir mit 0:1 in die Pause und dann wird es natürlich schwer, gegen eine Mannschaft wie Ingolstadt, die kompakt steht und hinten heraus sind natürlich die Räume für den Gegner groß geworden und das haben sie dann mit dem 2:0 ausgenutzt. Dann war klar, dass es sehr schwer wird, weil sie eben gut verteidigen.

Zu den umstrittenen Szenen brauch ich nicht viel zu sagen, die Bilder sprechen für sich. Jedes Wort, das ich über den Schiedsrichter verliere, ist ein Wort zu viel. Wir haben jetzt noch drei Spiele vor uns, in denen wir natürlich noch alles raushauen werden und dann sehen wir mal, was am Ende herauskommt.

Florian Flick, zur Situation vor dem Elfmeter: Es stimmt, dass mein Bein hoch war, aber ich muss sagen, dass ich nicht gemerkt habe, dass ich ihn irgendwie im Gesicht oder so getroffen habe. Er köpft mir dann den Ball ins Gesicht, … und weil ich ihn seitlich gesehen habe, habe ich mein Bein noch zurückgezogen, dass ich ihn auch nicht treffe. Er hat es dann clever gemacht, das kann man nicht anders sagen und ich muss mich etwas cleverer anstellen.

Marcel Seegert, der sein 150. Spiel für den SV Waldhof machte: Das 150. Spiel nach solch einem Spiel ist für mich komplett irrelevant. Für unsere personellen Probleme, haben wir eine anständige Leistung gezeigt. Unter normalen Umständen gehen wir in Führung und dann wird es ein ganz anderes Spiel. Da sieht man einmal, welchen Einfluss eine schlechte Schiedsrichterleistung auf das Spiel hat.

Bernhard Trares gab direkt nach dem Spiel ein emotionales Interview, in dem er die Schiedsrichterentscheidungen explizit ansprach und seinem verständlichen Ärger auch Richtung DFB und Rainer Koch (Präsident des Bayerischen Fußballverbandes und DFB-Vizepräsident) Luft machte. In der anschließenden Pressekonferenz analysierte Trares das Spiel sehr sachlich und ging auch nicht mehr auf die Äußerungen seines Ingolstädter Kollegen ein, der die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns verteidigte („Irgendetwas hat er gesehen, also muss auch was gewesen sein.“)