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Der SV Waldhof Mannheim bleibt im Carl-Benz-Stadion weiterhin ungeschlagen.

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Doch mit dieser Leistung bleibt der Aufstieg in die 2. Bundesliga ein Wunschtraum des Präsidenten. Am Samstag besiegten die auswärts schwachen Blau-Schwarzen die Mannschaft von Wehen Wiesbaden mit 1:0 und holten ihren fünften Heimerfolg.
Mannheims Trainer Christian Neidhart stellte seine Startelf nach der bitteren 0:1-Niederlage in Ingolstand auf fünf Positionen um und beorderte Malachowski, Wagner, Kother, Lebeau und Sohm für Höger (rotgesperrt), Schnatterer, Taz, Ekincier (Bank) und Martinovic (erkrankt) in die Anfangsformation. Die neue Mischung tat sich sichtlich schwer. Und die enttäuschten Zuschauer sahen in der ersten Hälfte unverständlicherweise fahrige und unsicher wirkende „Buwe“. Dem SVW gelang so gut wie gar nichts. Alle Akteure wirkten, als ob sie bereits heute für die Zeiten der Energiekrise üben würden. Mutlos, kraftlos und chancenlos brachten Seegert & Co. die ersten 45 Minuten ohne Gegentreffer über die Bühne. Das Passspiel gelang allerhöchstens über zwei Stationen, dann war der stets schnellere Gegner bereits wieder am Ball. Und dann hatten die Kurpfälzer auch noch großes Glück, dass es keinen Elfmeter für die Gäste gab. Weil die konfuse Abwehr einen Angriff der Wiesbadener nur unzureichend klären konnte, zog der quirlige Heußer gefährlich ab. Behrens lenkte zwar zur Ecke, entscheidend aber war die Abwehraktion Seegerts, der dem Ball mit abgespreiztem Arm die Wucht nahm. Doch statt mit Handelfmeter ging es mit Eckball für die Gäste weiter.
Im zweiten Durchgang wachte der Waldhof auf und kam besser ins Spiel. Und nach einem letzten Warnschuss der Gäste in der 50. Minute, der nur Zentimeter am Tor von Behrens vorbei flog, legte Neidharts Team mit der lautstarken Unterstützung des „12. Mannes“ auf der OST-Tribüne endlich los. Bald dominierten die Hausherren das Geschehen und wenig später klappte es auch mit der Führung. Nach Wagners feinem Querpass stand der fleißigste Mann auf dem Platz, Dominik Kother, völlig frei und donnerte den Ball unhaltbar für Torhüter Stritzel in der 64. Minuten ins linke untere Eck. Weil Mannheim die letzte halbe Stunde nicht zuletzt dank der Einwechslung von Keita-Ruel und Taz kampfstärker und professioneller auftrat, konnte man den vehement anstürmenden Gegner vom eigenen Tor fernhalten. Niklas Sommer hätte in der Nachspielzeit bei einem Konter sogar auf 2:0 erhöhen können. Doch der eingewechselte Außenverteidiger vergab die Großchance überhastet.
SV Waldhof: M. Behrens - Jans, Riedel, M. Seegert, Rossipal - F. Wagner (84. Sommer), Malachowski (70. Russo), Lebeau (65. Ekincier), Bahn, Kother (65. Taz) - Sohm (65. Keita-Ruel)
SV Wehen EWiesbaden: Stritzel - Mockenhaupt (85. Rieble), Reinthaler, Gürleyen - Fechner (73. Brumme), Mrowca, Heußer, Ezeh, Froese (73. Najar) - Hollerbach (65. Iredale), Prtajin
Schiesdrichter: Mathias Jollenbeck, Freiburg
Zuschauer: 7007