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Die Sportwoche erinnert an den 4. Juli 1954

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(Foto: pr.) Die Weltmeister auf den Schultern der jubelnden Zuschauer – 4. Juli 1954.

Heute, vor genau 50 Jahren, am 4. Juli 1954, wurde Deutschland zum ersten Mal Fußballweltmeister. Im dramatischen und denkwürdigen Finale des Berner Wankdorf Stadions schlug die Mannschaft von Bundestrainer Sepp Herberger, das hochfavorisierte Team Ungarns mit 3:2, nach einem frühen 0:2-Rückstand. Da die als „unschlagbar“ geltende ungarische Mannschaft in diesem Finale – nach 32 Spielen ohne Niederlage – zum ersten Mal wieder den Platz als Verlierer verlassen musste, ging das Spiel als „Wunder von Bern“ in die deutsche Geschichte ein.

Taktisch von Herberger glänzend eingestellt, ließen sich die deutschen Spieler auch von einem frühen Rückstand nicht entmutigen und erreichten bis zur Halbzeit ein 2:2-Unentschieden. Dabei half auch das regnerische Wetter an diesem 4. Juli. Mannschaftskapitän Fritz Walter spielte am liebsten unter diesen Witterungsverhältnissen spielte, da er sich im Zweiten Weltkrieg eine Malaria-Erkrankung zugezogen hatte und warmes Wetter nicht sonderlich gut vertrug. Auch der Begriff „Fritz-Walter-Wetter“ fand Eingang in den deutschen Sprachgebrauch.

Die Weltmeisterelf:
Toni Turek – Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Josef „Jupp“ Posipal, Werner Liebrich, Karl, Mai, Fritz Walter, Ottmar Walter, Max Morlock, Hans Schäfer, Helmut Rahn.
Von den „Helden von Bern“ lebt nur noch Horst Eckel, der inzwischen 87 Jahre alt ist.