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SV Sandhausen empfängt FC St. Pauli

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(Foto: Spowo) SVS Trainer Uwe Koschinat, rechts, und Pressesprecher Markus Beer

Am Freitagabend ist der FC St. Pauli zu Gast beim SV Sandhausen. Anpfiff der Partie, im BWT-Stadion am Hardwald, ist um 18:30 Uhr.
(GM) „Der Sieg des 1.FC Nürnberg war verdient“, erklärt SVS-Trainer Uwe Koschinat im Rückblick das Spiel seiner Mannschaft beim „Club“. „Wir haben zu eindimensional gespielt und waren nicht eklig genug. Sicher, wir haben den `Club` mit unserer großen Chance, zu Beginn des Spiels, erschreckt, aber nach etwa 15 Minuten wurde Nürnberg immer stärker. Nach etwa einer Stunde hatte Nürnberg eine wahnsinnig starke Phase und da hat man gesehen, wie wichtig die Fans für eine Mannschaft sind. Die Nürnberger haben ja eine schwierige Saison hinter sich und man hat ihren Fans förmlich die Freude darüber angesehen, dass sie endlich wieder Fußball im Stadion erleben dürfe.“

Dass in Nürnberg sein Team zwischenzeitlich zu oft mit langen Bällen nach vorne agiert hat, missfiel Uwe Koschinat besonders. „Dadurch haben wir auch viele Bälle zu schnell verloren. Nürnberg hat sich sehr gut auf uns eingestellt und da hatten wir keinen Plan B“, so der Coach weiter. „Das brauchen wir in Zukunft unbedingt.“

Wenigstens gab es Positives über Denis Linsmayer zu berichten, der Mittelfeldspieler hatte sich eine Kopfverletzung zugezogen, die sich inzwischen zum Glück als nicht so schwerwiegend herausstellte, als zunächst angenommen. Trotzdem konnte er in dieser Woche nicht trainieren und wird daher auch für das Spiel gegen St. Pauli ausfallen - ebenso wie Mario Engels.

Der FC St. Pauli hat bisher ein Spiel gewonnen und einmal unentschieden gespielt und steht auf Platz 3 der Zweitligatabelle. St. Pauli hat das überraschende Aus im DFB-Pokal gut verkraftet und ist sehr gut in der Liga gestartet, das zeigt, wieviel Selbstvertrauen die Mannschaft hat. Einige Spieler sind neu dazugekommen, aber es gibt auch viele Spieler die das Gesicht dieses Temas seit längerer Zeit prägen. Und sie können von der Bank aus gut reagieren. Daher müssen wir uns am Freitag auf die Flexibilität des Gegners einstellen, aber trotzdem nicht unser eigenes Spiel vergessen und alles daransetzen, die eigenen Stärken durchzubringen.“

Der Kader des SV Sandhausen könnte sich bis zur Schließung des Transfer-Fensters, am 5. Oktober, noch verändern, da die Hardtwälder bereits sind, einige Spieler gehen zu lassen, falls diese einen neuen Verein finden. Uwe Koschinat machte aber deutlich, dass die betreffenden Spieler gültige Verträge haben und – falls sich kein neuer Verein findet – weiterhin Spieler des SV Sandhausen bleiben. “Ich werde mich ihnen gegenüber dann genauso verhalten, wie zu den anderen Spielern auch. Das haben diese Spieler verdient und es ist ihre Karriere, um die es geht. Am Jahresende, zur Öffnung des nächsten Transfer-Fensters, werden wir neu bewerten, ob unser jetzige Einschätzung noch immer gültig ist.“

In der Länderspielpause, in der kommenden Woche, wird der SV Sandhausen wieder mehrere Spieler für deren Nationalmannschaft abstellen und hofft, dass in der Folge durch die unterschiedlichen Hygienebestimmungen, keine Probleme auftreten. Die Pause nutzt der SVS zu einem Testspiel beim SV Darmstadt 98.

Insgesamt dürfen am Freitagabend 1.500 Zuschauer ins BWT-Stadion am Hardtwald und der SV Sandhausen würde sich über diese Zahl an Unterstützern auch freuen. Noch gibt es Tickets für die Partie gegen den FC St. Pauli.

SV Sandhausen – FC St. Pauli
Freitag, 2. Oktober, 18:30 Uhr
BWT-Stadion am Hardtwald, Sandhausen