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SV Waldhof – Zum letzten Spiel des Jahres nach Halle

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(Foto: Spowo) Patrick Glöckner, rechts, nimmt zu den letzten Niederlagen Stellung

Patrick Glöckner - Mannschaft will mit einem postiven Erlebnis das Jahr abschließen.
(GM) Am Samstag, 19. Dezember, muss der SV Waldhof, zum letzten Drittligaspiel des Jahres beim Halleschen FC antreten. Das Spiel im ERDGAS-Sportpark wird um 14:00 Uhr angepfiffen.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, wovon die letzten beiden recht deutlich waren, geht es für die Mannschaft von Patrick Glöckner in Halle auch darum, das Jahr mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. Und eine positive Stimmung – und Unterstützung - wünscht sich auch der Coach vom Umfeld. Nach den letzten beiden Spielen, besonders nach der 1:4-Heimpleite gegen Unterhaching, als bei der Mannschaft in der zweiten Halbzeit kaum ein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage zu spüren war, kamen kritische Stimmen auf. Jedoch weniger gegen den Trainer und die Mannschaft, als vielmehr über Personalentscheidungen zum Ende der vergangenen Saison.

Bereits nach dem Spiel hatte sich Patrick Glöckner schützend vor seine „junge Mannschaft“ gestellt und darauf verwiesen, dass man in solchen Spielen „Männer“ braucht, „die das Spiel in geordnete Bahnen“ lenken kann. Die hatte der SV Waldhof am vergangenen Dienstag nicht und auch nicht am Samstag davor, bei der Niederlage in München. Trotzdem wehrt sich der Waldhof-Coach dagegen zum jetzigen Zeitpunkt alles schlecht zu sehen. „Als wir vor eineinhalb Wochen gegen Saarbrücken klar gewonnen haben, war die Welt noch in Ordnung und alle haben darüber gesprochen, was wir für tollen Fußball spielen.“

Ganz so einhellig war diese Meinung allgemein zwar nicht, dazu war die Leistung der Saarbrücker – an diesem Tag – einfach nicht repräsentativ, aber es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass die Blau-Schwarzen nach 15 bisher absolvierten Spielen erst vier Siege auf dem Konto haben und inzwischen auf Platz 13 abgerutscht sind. Zu Recht führt Glöckner allerdings die Langzeit-Ausfälle von Leistungsträgern an. Spieler wie Marco Schuster, Jan-Hendrik Marx und auch Dorian Diring sind kaum zu ersetzen; zuletzt fielen auch noch Jesper Verlaat und Max Christiansen aus – bei 1860 München kam noch die Gelb-Sperre von Arianit Ferati dazu.

Wenn in eine solche Phase dann auch noch mehrere englische Wochen fallen, mit teilweise sehr langen Auswärtsfahrten, wirkt sich das ebenfalls erschwerend aus – besonders auf eine junge Mannschaft. Patrick Glöckner bedauert noch dazu den fehlenden „12. Mann“ – das Waldhöfer Publikum. „Man hat das gegen beim 4:4 gegen Türkgücü gesehen, als wir 2:4 zurücklagen, da hat uns das Publikum gepusht und uns nach vorn getrieben. Da hat man gesehen, wie sich positive Stimmung auswirkt. Diese Unterstützung fehlt uns jetzt.“

Viel Zeit, die letzten Niederlagen aufzuarbeiten gibt es nicht, dazu ist in einer englischen Woche die Zeit bis zum nächsten Spiel zu kurz. „Das ist auch ganz gut so, dass man nicht zu viel Zeit zum Nachdenken hat“, erklärt der Coach der Waldhöfer dazu. „Die Jungs sollen rausgehen, Fußball spielen und sich keinen Kopf machen. Das machen wir, das Trainerteam. Wir müssen jetzt die Köpfe hochnehmen und uns auf das Spiel in Halle konzentrieren, damit wir uns, den Fans und der Stadt zu Weihnachten noch ein Erfolgserlebnis schenken können.“

Leider wird in Halle Ferati wegen Leistenproblemen ausfallen und hinter Saghiri steht noch ein dickes Fragezeichen. Dagegen machen die Fortschritte bei Dorian Diring, der inzwischen wieder mit dem Ball trainiert, Hoffnung auf die Rückrunde, in der dann hoffentlich wieder auch wieder Schuster, Marx und Christiansen zur Verfügung stehen werden.

Auch wenn Halle bisher nicht gerade ein Lieblingsgegner der Blau-Schwarzen war, wäre es wichtig, etwas Zählbares aus Sachsen-Anhalt mitzubringen. Es wäre kein schlechtes Mittel, um das Jahr zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Hallescher FC – SV Waldhof Mannheim
Samstag, 19. Dezember, 14:00 Uhr
ERDGAS-Sportpark, Halle