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Hannover 96 – SV Sandhausen 4:0

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Niederlage für den SVS im ersten Spiel des Jahres
Der SV Sandhausen hat seine erste Partie im Jahr 2021 in der 2. Liga verloren. Das Spiel bei Hannover 96 endete aus SVS-Sicht mit einer 0:4 (0:1)-Niederlage.

Fünf Änderungen in der Startelf
Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel im Jahr 2020, der Partie in der zweiten Pokalrunde beim VfL Wolfsburg, stehen Dennis Diekmeier, Denis Linsmayer, Anas Ouahim, Alexander Esswein und Aleksandr Zhirov in Hannover in der SVS-Elf. Nicht mit von der Partie sind Diego Contento (gesperrt), Daniel Keita-Ruel, Erik Zenga, Nils Röseler (alle auf der Ersatzbank) und Robin Scheu (angeschlagen nicht im Kader).

Rückkehr zur Viererkette in der Abwehr
Der SVS kehrt in Hannover zu einer Viererkette in der Abwehr zurück. Von links nach rechts laufen Alexander Rossipal, Zhirov, Tim Kister und Kapitän Diekmeier auf. Im defensiven Mittelfeld setzt Trainer Michael Schiele auf Linsmayer und Nikolas Nartey. In der Offensive kommen Esswein und Ouahim über die Außenpositionen, Julius Biada agiert hinter Kevin Behrens im Sturm.

Chance nach vier Minuten: Esswein verzieht
Die Partie beginnt für den SVS mit zwei guten Gelegenheiten. Nach drei Minuten wird Esswein mit einem Diagonalball freigespielt, sein Abschluss wird geblockt. Im Abschluss an die nachfolgende Ecke von Biada von links kommt Esswein am langen Pfosten erneut frei zum Abschluss, verzieht jedoch (4.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte schafft es der SVS allerdings zu selten, den Gegner mit gefährlichen Angriffen oder Kontern zu beschäftigen. Einmal landet Ball zwar im Kasten der 96, nachdem Biada Torhüter Esser umkurvt und eingeschoben hatte. Schiedsrichter Robert Kampka hatte zuvor jedoch ein Foul von Esswein an Hübers erkannt und pfeift den Treffer zurück (29.).

Wulle mit starken Reflexen
Auf der Gegenseite kommen die Hannoveraner in der ersten Hälfte zu einigen Chancen, bei denen sich SVS-Keeper Rick Wulle mehrmals auszeichnen kann. Er faustet zunächst in der 17. Minute einen Schuss von Haraguchi aus der Gefahrenzone und bekommt auch bei einem strammen Abschluss von Sulejmani die Faust noch hoch, um den mit viel Drall aufs Tor gebrachten Ball zur Ecke abzulenken (37.).

Ducksch bringt Hannover in Führung
Einmal ist Wulle im Verlauf des ersten Durchgangs allerdings machtlos. Nach einem langen Ball in den Strafraum des SVS kommt Hannovers Muroya zum Abschluss. Wulle kann diesen Schuss noch parieren, Ducksch kann den Abstauber jedoch nutzen und zum 1:0 für Hannover 96 vollenden (24.). Mit dieser Führung geht die Partie in die Halbzeitpause.

Kurz nach Wiederanpfiff steht es 0:2
Mit Beginn des zweiten Durchgangs laufen beim SVS Ivan Paurevic und Keita-Ruel für Linsmayer und Ouahim auf. Der Spielabschnitt beginnt für die Kurpfälzer allerdings mit einer kalten Dusche. Nach einem Ballverlust ziehen die Hannoveraner in Richtung Tor, Ducksch bedient den ebenfalls in der Halbzeit eingewechselten Twumasi, der zum 2:0 einschiebt (48.).

Hannover erhöht auf 3:0
Die Hannoveraner können kurz darauf weiter erhöhen. Nach einer schnell ausgeführten Ecke von Kaiser flankt Hult den Ball scharf auf den Kasten. Wulle kann den Ball abwehren, doch am langen Pfosten ist Ducksch erneut mit einem Abstauber zur Stelle (52.).

Schlusspunkt kurz vor dem Abpfiff
Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs bringt Schiele noch Enrique Pena Zauner für Biada sowie Besar Halimi für Nartey ins Spiel. Der SVS kommt in der Schlussphase einige Male zum Abschluss. Der Schuss von Pena Zauner in der 74. Minute wird jedoch abgeblockt, während Keita-Ruel eine Minute später an Esser hängen bleibt. Pena Zauner zieht in der 88. Minute ein weiteres Mal ab, der Ball zischt jedoch am langen Pfosten vorbei. Insgesamt sind die Offensivaktionen des SVS nicht zwingend genug. Den Schlusspunkt setzt Hannovers Twumasi mit seinem 4:0 in der 89. Minute, Schiedsrichter Robert Kampka pfeift die Partie kurz darauf ab.

Weiter geht’s für den SV Sandhausen in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Freitag, den 8. Januar. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 18:30 Uhr angepfiffen.

Hannover 96 – SV Sandhausen 4:0 (1:0)
Hannover: Esser – Muroya, Franke, Hübers, Hult (64. Falette), Bijol (58. Basdas), Kaiser (88. Tarnat), Haraguchi (87. Muslija), Schindler, Sulejmani (46. Twumasi), Ducksch
Sandhausen: Wulle – Diekmeier, Kister, Zhirov, Rossipal, Linsmayer (46. Paurevic), Nartey (79. Halimi), Ouahim (46. Keita-Ruel), Biada (67. Pena Zauner), Esswein, Behrens.
Tore: 1:0 Ducksch (24.), 2:0 Twumasi (48.), 3:0 Ducksch (52.), 4:0 Twumasi (89.); Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Die Stimmen zum Spiel:
Jürgen Machmeier: Wir haben viele Fehler gemacht, und diese Fehler führen bei uns momentan leider automatisch zu Gegentoren. Selbst können wir die Fehler, die der Gegner macht, nicht ausnutzen. Wir hatten auch kein Spielglück, dieses Glück muss man allerdings erzwingen. Es fehlt von allem derzeit ein bisschen, um erfolgreich zu sein. Auch die geistige Frische, um so ein Spiel vielleicht noch zu drehen, hat heute gefehlt. Aber Aufgeben ist keine Option. Wir stellen uns dieser Aufgabe, werden zusammenhalten und nicht zusammenbrechen und es auch in dieser Saison wieder schaffen, in der Liga zu bleiben.

Mikayil Kabaca: Wir wollten ein Erfolgserlebnis mitnehmen und haben uns das Spiel natürlich anders vorgestellt. 4:0 hört sich bitter an, wenn man sich den Spielverlauf in der zweiten Hälfte anschaut, ist das Ergebnis um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen. Wir lassen die Köpfe jetzt nicht hängen. Wir haben in den vergangenen Jahren schon oft bewiesen, dass wir bis zum Ende alles geben werden, um in der Klasse zu bleiben. Das werden wir auch diesmal wieder tun und es dann auch schaffen. Klar ist, dass wir in den kommenden Spielen Ergebnisse liefern müssen.

Michael Schiele: Wir wollten den Gegner anlaufen und mutig sein. Wir hatten zu Beginn unsere Chancen, da hat vielleicht etwas die Überzeugung gefehlt. Danach war das Spiel im ersten Durchgang von guten Abwehrreihen auf beiden Seiten geprägt, beim 0:1 stehen wir allerdings leider nicht beim Mann. Wir wollten im zweiten Durchgang mutiger spielen, sind dann aber beim 0:2 nicht richtig geordnet. Auch beim 0:3 müssen wir einfach wach sein. Im zweiten Durchgang hat unser Spiel danach mit Ball zumindest ein wenig so ausgesehen, wie ich mir es vorstelle. Wir müssen nun weiterarbeiten und an uns glauben, das allerdings von der ersten Minute.

Dennis Diekmeier: Wir haben uns viel vorgenommen, haben im Kurztrainingslager gut gearbeitet. Es ist natürlich brutal, dann so einen Start ins Jahr zu erwischen. Wir haben vieles probiert, haben es aber nicht geschafft, das Spiel noch mal auf unsere Seite zu ziehen. Klar ist, dass es so nicht weitergehen kann. Wir müssen gewisse Dinge ansprechen, müssen die Gegentore analysieren, aber dennoch positiv bleiben und weiterarbeiten. Es geht jetzt nur darum, so schnell wie möglich Punkte zu holen. Wir haben in den vergangenen Jahren oft bewiesen, dass wir solche Situationen meistern können.

SV Sandhausen 1916 e.V.