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SV Sandhausen – Fortuna Düsseldorf 0:0

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Großer Kampf und torloses Remis für den SVS gegen Düsseldorf
Der SV Sandhausen spielt am 25. Spieltag 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf und punktet damit im fünften von sechs Heimspielen in diesem Jahr.

Vier Wechsel in der Startelf, Kulovits auf der Bank zurück
In Tim Kister, Diego Contento, Denis Linsmayer (alle fünfte Gelbe Kartie) sowie Aleksandr Zhirov (nach seiner Roten Karte gegen Eintracht Braunschweig) fallen in der Partie gegen Fortuna Düsseldorf vier SVS-Akteure aus, die zuletzt noch in der Startelf gestanden hatten. Dafür rücken Nils Röseler, Philipp Klingmann, Erik Zenga sowie Julius Biada in die erste Formation. Letzter ist nach längerer Verletzungspause erstmals wieder mit dabei. Bei diesen Wechseln belassen es die SVS-Interimstrainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits, der nach ausgeheilter Corona-Infektion ebenfalls wieder mit dabei sein kann.

SVS spielt im 4-4-2-System mit Raute
Der SVS beginnt gegen die Rheinländer mit einem 4-4-2-System mit Raute und damit in veränderter Grundformation. In der Viererkette spielen von rechts Dennis Diekmeier, Gerrit Nauber, Röseler und Klingmann vor Torhüter Stefanos Kapino. Auf der "Sechs" kommt Janik Bachmann zum Einsatz, davor laufen links Zenga und rechts Besar Halimi auf. Biada unterstützt im offensiven Mittelfeld die beiden Spitzen Alexander Esswein und Kevin Behrens.

Behrens verpasst Abschluss nach Esswein-Hereingabe
Die Partie beginnt mit ordentlich Niederschlag im BWT-Stadion am Hardtwald, der von massivem Wind begleitet wird. Nach etwa zehn Minuten beruhigt sich die Wetterlage allerdings. Den ersten ordentlichen Angriff der Partie fährt der SVS in der fünften Minute, in der Esswein von der linken Seite aus flankt und Behrens den Ball in der Mitte knapp verpasst. Im Anschluss sind die Düsseldorfer bis zum Pausenpfiff das offensiv aktivere Team. Die erste große Gelegenheit der Partie hat Zimmermann, der nach einer Spielverlagerung von links auf die rechte Seite frei zum Abschluss kommt, die lange Ecke anpeilt, aber am Tor vorbeizieht (13.).

Klingmann und Diekmeier bleiben hängen
Der SVS kann in der ersten Hälfte des ersten Durchgangs noch den ein oder anderen Gegenangriff setzen. Unter anderem bleibt Klingmann nach einer flach ausgeführten Ecke von Esswein in den Rückraum mit einem Schuss aus aussichtsreicher Position hängen (17.). Zudem eröffnet sich Diekmeier nach einem Flankenwechsel von Esswein aus spitzem Winkel eine Abschlussgelegenheit, Fortuna-Keeper Kastenmeier ist allerdings in der kurzen Ecke zur Stelle (20.).

Kapino pariert mehrfach glänzend
Danach rückt SVS-Schlussmann Stefanos Kapino in den Fokus. In der 21. Minute pariert er zunächst einen Aufsetzer von Koutris von links in die lange Ecke. Ebenfalls zur Stelle ist der Grieche bei einem wuchtigen Freistoß von Hennings aus etwa 30 Metern (28.), einem Kopfball von Danso nach einem Eckball auf die kurze Ecke (ebenfalls 28.), einem weiteren Zimmermann-Schuss (31.) sowie einem Kopfball von Hoffmann aus kurzer Distanz (32.).

SVS-Schlussmann in der 45. Minute erneut zur Stelle
Während der SVS danach bis zum Pausenpfiff nicht mehr zum Abschluss kommt, muss Kapino noch ein weiteres Mal eingreifen. Erneut ist es Zimmermann, dem sich eine Schusschance auf der rechten Seite bietet. Er versucht es diesmal in die kurze Ecke, doch der SVS-Torhüter kann zur Ecke entschärfen (45.). Es geht mit dem 0:0 zur Pause in die Kabine.

SVS stellt um, Kapino vereitelt weitere Fotuna-Gelegenheiten
Der SVS geht mit einer veränderten taktischen Ausrichtung in die zweite Hälfte und kehrt zum in den vergangenen Wochen bevorzugten 3-5-2-System zurück. Bachmann rückt in die Abwehrreihe, Zenga spielt allein im defensiven Mittelfeld vor Halimi und Biada. Der SVS kann das Geschehen zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst in die gegnerische Hälfte verlagern, die ersten Chancen hat allerdings wieder die Fortuna. Dabei pariert Kapino gleich zweimal stark – zunächst im Eins-gegen-eins-Duell mit Karaman, anschließend beim Nachschuss von Peterson, den er an die Latte lenkt (52.).

SVS wechselt dreimal
Im Anschluss können die Sandhäuser das Spiel beruhigen und den Gegner weitgehend vom eigenen Tor fernhalten. Ab der 63. Minute hilft dabei Emanuel Taffertshofer mit, der für Halimi ins Spiel kommt. In der 76. Minute ersetzt Nikolas Nartey im Mittelfeld Biada und feiert dabei ebenfalls sein Comeback. Kurz zuvor hatte Behrens nach einem Foul Gelb gesehen, er wird damit in der kommenden Woche aufgrund seiner fünften Verwarnung in dieser Saison fehlen. In den Schlussminuten ist zudem Daniel Keita-Ruel für Esswein dabei.

SVS gegen Ende offensiv aktiv, es bleibt aber beim 0:0
In der 80. Minute ist Kapino ein weiteres Mal gegen Karaman zur Stelle. Der SVS schafft es danach, offensiv einige gefährliche Situationen zu initiieren, zum finalen Abschluss kommen die Schwarz-Weißen allerdings nicht mehr. Es bleibt nach der umkämpften Partie bei dem torlosen Remis.

Weiter geht’s für den SVS am Samstag, den 20. März, mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Erzgebirge Aue. Die Partie wird um 13 Uhr angepfiffen.

SV Sandhausen – Fortuna Düsseldorf 0:0
Sandhausen: Kapino – Diekmeier, Nauber, Röseler, Klingmann – Bachmann – Halimi (63. Taffertshofer), Zenga – Biada (76. Nartey) – Behrens, Esswein (87. Keita-Ruel).
Düsseldorf: Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, Danso, Koutris (70. Hartherz) – Sobottka, Bodzek (70. Prib) – Kownacki, Peterson (70. Borrello) – Karaman, Hennings.

Die Stimmen zum Spiel:
Jürgen Machmeier: Es war ein Unentschieden der besseren Art. Wir haben uns den Punktgewinn hart erarbeitet. Ein Punkt der Moral, auf den wir aufbauen können. Wenn Düsseldorf das Spiel gewinnt, wäre der Sieg vielleicht einen Tick verdient gewesen, wobei auch wir zwei, drei gute Situationen hatten, die zu Toren führen können. Wichtig ist, dass die Leidenschaft, Gier, Einstellung und das Kämpferherz zurück sind. Es liegt im SVS-Gen, den Gegner nie in Ruhe zu lassen. Wir müssen diese Tugenden nun auch mal auswärts zeigen, das ist jetzt ganz wichtig. Wir müssen nach Aue fahren und daran glauben, dass wir dort den Dreier holen und holen müssen.

Volker Piegsa: Es war eine starke kämpferische Leistung unserer Mannschaft gegen starke Düsseldorfer. Unter dem Strich ist der Punktgewinn für unsere Mannschaft absolut verdient. Der Punkt gibt uns den nötigen Glauben für das Spiel in der kommenden Woche. Darauf müssen wir uns nun fokussieren, um dann mit Selbstüberzeugung nach Aue zu fahren.

Mikayil Kabaca: Für uns ist es ein gewonnener Punkt gegen einen Bundesliga-Absteiger, der Ambitionen hat, wieder aufzusteigen. Wir haben die Null gehalten und damit einen Punkt mitgenommen. Wir hatten die ein oder andere Möglichkeit, einen Nadelstich zu setzen, müssen uns aber auch bei unserem Torhüter Stefanos Kapino bedanken, der die Null festgehalten hat. So sieht Abstiegskampf aus, so muss man in die Spiele gehen, dann holt man seine Punkte.

Gerhard Kleppinger: Wir können und müssen mit diesem Punkt heute leben. In der ersten Halbzeit kamen wir nach unserer Systemumstellung leider nicht so gut zurecht. Düsseldorf hat das Spiel breitgemacht, wir haben nicht den richtigen Zugriff auf den Gegner bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, da hat es dann etwas besser funktioniert. Wir haben dann auch besser nach vorne agiert. Man muss aber klar festhalten, dass Düsseldorf die besseren Chancen hatte. Wir können uns bei unserem Torhüter Stefanos Kapino bedanken, der hervorragend gehalten, uns im Spiel gehalten hat. Vom Engagement kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben heute Teamfähigkeit auf den Platz gebracht. Wir wollten die Null so lange wie möglich halten und, wenn möglich, über die kompletten 90 Minuten durchdrücken. Wenn man hinten die Null hält, ist vorne immer etwas möglich. Dazu hat uns heute aber die Durchschlagskraft gefehlt. Wir können auf das Ergebnis und die Leistung aber definitiv aufbauen.

Dennis Diekmeier: Es war ein sehr schwieriges Spiel. In der ersten Hälfte hat es nicht ganz so gut funktioniert, nach der Systemumstellung ist es für uns besser gelaufen. Wir müssen uns heute auch bei Kapi bedanken, der überragend gehalten hat. Wir hätten heute gerne auch drei Punkte mitgenommen, aber auch der Punkt kann für uns Gold wert sein. Wir müssen jetzt in der kommenden Woche gut arbeiten und dann in Aue drei Punkte holen.

Philipp Klingmann: Es ist ein gewonnener Punkt für uns. Düsseldorf hatte die klareren Chancen, unser Torhüter hat uns super im Spiel gehalten. Wir waren in der ersten Hälfte nicht so kompakt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Nach der Umstellung von Vierer- auf Dreierkette hat das besser funktioniert. Im Spiel nach vorne hatten wir etwas Pech, haben uns einige Leichtsinnsfehler erlaubt. Wenn wir das besser ausgespielt hätten, wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen.

Stefanos Kapino: Für uns ist es wichtig, dass wir den Punkt mitgenommen haben. Düsseldorf ist eines der besten Teams in der Liga, ein sehr schwieriger Gegner. In der vergangenen Woche war es frustrierend, den Punkt in der letzten Minute noch abzugeben, heute nehmen wir etwas mit. Das Spiel ist vielleicht nicht so gelaufen, wie wir uns das vorher vorgestellt haben, aber wir haben dem Druck standgehalten.

Nils Röseler: Der Punkt kann am Ende der Saison einiges wert sein, für die Moral ist er im Moment definitiv sehr viel wert. Es war ein kampfbetontes Spiel, das Wetter hat seinen Teil dazu beigetragen. Düsseldorf hatte viele Torchancen, es war für uns ein hartes Stück Arbeit. Wir wissen, dass wir jeden Punkt benötigen und hoffen, dass der Punkt heute der Anfang einer Serie sein kann.

Erik Zenga: Es war ein schwieriges Spiel. Wir hatten uns viel vorgenommen, der Gegner hat uns aber sehr viel abverlangt. Wir haben in der Pause umgestellt, weil wir in der ersten Halbzeit nicht so viel Zugriff auf das Spiel hatten. Unsere zweite Hälfte war deutlich besser. Die Durchschlagskraft hat uns aber leider gefehlt. Wir sind aber zuversichtlich für das Spiel in Aue.

SV Sandhausen 1916 e.V.