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Holstein Kiel – SV Sandhausen 2:0

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0:2-Niederlage für den SVS im Nachholspiel in Kiel
Der SV Sandhausen kassiert in der Nachholpartie des 30. Spieltags bei Holstein Kiel eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Während bei den eigenen Abschlüssen im hohen Norden die Durchschlagskraft fehlt, schlägt der Aufstiegsaspirant zweimal eiskalt zu.

Zenga spielt für angeschlagenen Kister
Im Vergleich zur Partie bei der SpVgg Greuther Fürth rückt Erik Zenga beim SVS in die Startelf. Tim Kister muss aufgrund von muskulären Problemen, über die er nach dem Spiel in Fürth geklagt hatte und die noch nicht komplett ausgestanden sind, passen.

Bachmann rückt im 3-5-2-System in die Verteidigung
Taktisch bleibt es beim 3-5-2-System, in dem Janik Bachmann vom defensiven Mittelfeld in die Verteidigung neben Gerrit Nauber und Aleksandr Zhirov rückt. Zenga übernimmt Bachmanns Part neben Emanuel Taffertshofer im defensiven Mittelfeld. Über die Außenbahnen kommen Dennis Diekmeier (rechts) und Nikolas Nartey (links). Julius Biada spielt im offensiven Mittelfeld hinter den Angreifern Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel. Das SVS-Tor hütet Stefanos Kapino.

Zhirov klärt bei Kieler Mehrfach-Chance
Der SVS startet zwar ordentlich in die Partie und versucht den Gegner früh in der eigenen Hälfte zu stören, gewährt den Kielern dann allerdings einige Chancen. In der sechsten Minute hat Fin Bartels am Strafraum der Sandhäuser etwas zu viel Platz, setzt den Ball jedoch links neben das Tor. Noch gefährlicher wird es eine Minute später bei einer Mehrfach-Chance des Heimteams: Einen Kopfball von Bartels kann Zhirov klären, es folgen weitere Abschlüsse von Phil Neumann und Johannes van den Bergh, die jedoch nichts einbringen (7.).

Nach erstem SVS-Torschuss geht das Heimteam in Front
Im Anschluss beruhigen die Kurpfälzer das Spiel zunächst und kommen durch Taffertshofer in der 20. Minute nach einer Ecke von Biada zum ersten Torschuss der Partie, der allerdings nichts einbringt. Zwei Minuten später gehen dann die Kieler in Führung: Hauke Wahl hat in der SVS-Hälfte etwas zu viel Platz und kann Bartels im Strafraum bedienen, der den Ball annimmt und unhaltbar für Keeper Kapino in die linke Ecke trifft (22.).

Die SVS-Abschlüsse werden zwingender
Die Sandhäuser reagieren direkt mit eigenen Abschlüssen auf den Rückstand. Mit seinem Versuch aus der Distanz verfehlt Biada das Tor in der 26. Minute zunächst noch um einige Meter, kurz darauf kommt er einem Erfolg am kurzen Pfosten nach einem Pass von Nartey aber schon näher. Biadas Schuss wird abgefälscht, Holstein-Keeper Thomas Dähne kann danach zur Ecke klären (28.). Wenige Sekunden später steht der Schlussmann der Kieler wieder im Fokus: Erneut kommt Taffertshofer am Strafraum an den Ball und schließt mit ordentlich Zug aufs Tor ab. Dähne kann das Spielgerät allerdings parieren (29.).

Kapino ist kurz vor der Pause zur Stelle
Der SVS spielt auch danach mutig nach vorne und kommt nach Flanken von Biada (37.) und Nartey (38.) bis zur Pause noch zweimal gefährlich in die Box, die Hereingaben finden allerdings keinen Abnehmer. Die letzte Chance der ersten Hälfte gehört dann allerdings wieder den Kielern – es ist erneut eine Mehrfach-Gelegenheit: Nach abgeblocktem Schuss von Fabian Reese köpft Janni Serra den Ball aufs Tor, Kapino ist mit einer Parade zur Stelle (45.). Es geht kurz darauf mit einem Rückstand aus SVS-Sicht in die Halbzeitpause.

SVS-Keeper hält auch zu Beginn des zweiten Durchgangs, Nauber klärt entscheidend
Den ersten Abschluss in der zweiten Hälfte verzeichnen die Norddeutschen. Jonas Meffert schießt aber Kapino den Ball in die Arme (49.). Bei einem weiteren Angriff, vorgetragen durch Ahmet Aslan, ist Nauber zur Stelle und stört entscheidend (53.). Der SVS wechselt kurz darauf erstmals und bringt Diego Contento für Nartey.

Gute Chance für Taffertshofer – mit Kontakt im Strafraum
Etwa eine Stunde ist gespielt, als der SVS zu zwei Gelegenheiten auf den Ausgleich kommt: Nach einem Pass von Taffertshofer in die Spitze visiert Keita-Ruel von der linken Seite aus den langen Pfosten an, bringt den Ball aber nicht aufs Tor (58.). Gefährlich wird es nach einem Angriff über mehrere Stationen in der 61. Minute. Am Ende schießt Taffertshofer den Ball aber ebenfalls am Tor vorbei. Der Mittelfeldspieler wird kurz nach seinem Abschluss im Strafraum getroffen. Schiedsrichter Tobias Stieler entscheidet sich jedoch gegen einen Strafstoß.

Konter führt zum 0:2
In der Folge häufen sich die Konter der Kieler. Beim Abschluss von Arslan in der 67. Minute ist Kapino zur Stelle. Kurz darauf ist es dann Serra, der einen weiteren Gegenstoß per sehenswertem Lupfer abschließt und in die lange Ecke zum 2:0 trifft (70.).

Auch Diekmeier vergibt, danach ist Schluss
Die Schlussphase gehen die Sandhäuser mit zwei weiteren frischen Kräften an: Alexander Esswein und Denis Linsmayer ersetzen Biada und Taffertshofer. Die Kurpfälzer kommen allerdings nur noch zu einer guten Gelegenheit durch Diekmeier, der sich zentral am Strafraum durchsetzt und abzieht, aber an Dähne hängen bleibt (90.+2). Kurz darauf endet die Partie mit einer 0:2-Niederlage für den SVS, dem in der Offensive die letzte Durchschlagskraft gefehlt hat.

Weiter geht’s für den SVS am Sonntag, den 9. Mai, mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim. Die Partie wird dann um 13:30 Uhr angepfiffen.

Holstein Kiel – SV Sandhausen 2:0 (1:0)
Kiel: Dähne - Neumann, Wahl, Lorenz, van den Bergh - Meffert, Arslan (69. Mühling), Lee (87. Hauptmann) – Bartels (90. Mees), Serra (90. Girth), Reese (69. Porath).
Sandhausen: Kapino - Nauber, Bachmann, Zhirov - Diekmeier, Taffertshofer (72. Linsmayer), Zenga, Nartey (56. Contento) – Biada (72. Esswein) - Behrens, Keita-Ruel.
Tore: 1:0 Bartels (22.), 2:0 Serra (70.).

Die Stimmen zum Spiel:
Jürgen Machmeier: Der Sieg für Kiel war hochverdient. Es war eine reife Leistung der Kieler. Wir haben dagegengehalten, man kann unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber die individuelle Klasse hat heute den Unterschied ausgemacht. Alleine anhand der beiden Gegentreffer war das sichtbar. Wir müssen uns heute keine Gedanken darüber machen, was wir verkehrt gemacht haben, auch wenn die beiden Treffer sicher zu verteidigen gewesen wären. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns direkt auf das Spiel in Heidenheim vorbereiten.

Volker Piegsa: Wir haben heute gegen eine klar bessere Mannschaft verloren und müssen das Spiel sehr schnell abhaken. Wir sind weiterhin im Spiel und haben weiterhin alle Chancen auf unserer Seite. Wir müssen in Heidenheim dort weitermachen, wo wir im Spiel gegen Hannover 96 aufgehört haben.

Mikayil Kabaca: Wir sind schwer ins Spiel reingekommen, haben dann aber nach etwa zehn Minuten in die Zweikämpfe reingefunden. In dieser Phase kassieren wir leider das 0:1. Ein sehr ärgerlicher Gegentreffer, der zu verhindern gewesen wäre. Wir haben dagegengehalten und uns die ein oder andere Chance erspielt, sind aber auf einen hochkarätigen Gegner getroffen, der heute eine hohe individuelle Klasse auf den Platz gebracht hat. Wir schauen nun auf das Spiel in Heidenheim und werden dort nachholen, was wir heute verpasst haben.

Gerhard Kleppinger: Wir haben sehr schwer ins Spiel reingefunden und haben direkt eine Großchance für die Kieler zugelassen. Als wir etwas besser in der Partie drin waren, bekommen wir das 0:1. Die Situation hätten wir besser verteidigen können. Wir hatten vor der Pause keine richtige Torchance und in der zweiten Hälfte eine gute Gelegenheit. Vielleicht kommen wir noch mal ins Spiel rein, wenn der Ball von Emanuel Taffertshofer sitzt. Beim 0:2 hat man dann die individuelle Klasse von Janni Serra gesehen. Letztlich ist es eine verdiente Niederlage.

Dennis Diekmeier: Wir können auch heute etwas Positives mitnehmen, auch wenn zwei entscheidende Situationen negativ für uns ausgefallen sind. Wir bekommen die Gegentore jeweils in Phasen, in den wir eigentlich Druck auf den Gegner ausgeübt haben. Das ist sehr bitter. Am Ende hat uns ein Tor gefehlt, um ins Spiel reinzukommen. Wir haben in letzter Zeit gute Spiele abgeliefert und sind immer noch einen Punkt vor dem Nichtabstiegsplatz. Wir wollen die nächsten beiden Spiele mit aller Macht gewinnen.

Emanuel Taffertshofer: Bei meinem ersten Abschluss hält der Torhüter den Ball gut, meine Chance in der zweiten Halbzeit muss ich einfach aufs Tor bringen. Ich werde in dieser Szene umgeräumt. Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen, er meinte, dass die Situation nach meinem Schuss bereits vorüber war. Ich denke schon, dass man in dieser Szene Elfmeter pfeifen kann, aber der Schiedsrichter hat es so entschieden, das mussten wir so akzeptieren. Wir haben auch heute wieder gut dagegengehalten, aber leider wieder zwei leichte Gegentore kassiert. Das müssen wir in den kommenden Wochen abstellen. Wir wollen auf jeden Fall in Heidenheim punkten.

SV Sandhausen 1916 e.V.